Praxis-Talk: Brand Storytelling

Praxis-Talk: Brand Storytelling

Transkript

Zurück zur Episode

Miriam Rupp [00:00:01]:

Miriam Rupp [00:00:01]:

Miriam Rupp [00:00:01]: Texten mit künstlicher Intelligenz. Ein Thema, das uns im Marketing, in der PR und im Journalismus aktuell extrem umtreibt. Sicherlich habt ihr auch bereits damit experimentiert, oder? Aber wie genau lernt die Maschine? Und wusstet ihr, dass eure Webseiten ebenfalls als Datenfutter herhalten können? Kai Spriestersbach ist einer der ganz Schnellen. Er hat bereits ein Buch im Druck, das sich dem Texten mit der KI und allem, was man dazu technisch und rechtlich verstehen sollte, angenommen hat. Mit ihm spreche ich in der heutigen Folge unseres Praxistalk Brand Storytelling. Kai, herzlich willkommen erst mal.

Miriam Rupp [00:00:01]:

Kai Spriestersbach [00:00:36]:

Kai Spriestersbach [00:00:36]:

Kai Spriestersbach [00:00:36]: Hallo, vielen Dank, ja.

Kai Spriestersbach [00:00:36]:

Miriam Rupp [00:00:38]:

Miriam Rupp [00:00:38]:

Miriam Rupp [00:00:38]: Und natürlich, klassisch wollen wir dich auch erst mal vorstellen. Du hattest deutlich auf LinkedIn auch gepostet, dass vor einem Monat, Also wir haben die Aufnahme jetzt im April. Vor einem Monat, so im März, hat Chat.GPT noch nichts zu deiner Person gefunden. Und jetzt mit Chat.GPT4 gibt es auf jeden Fall schon mal erste wahre Fakten. Ich lese mal vor, was du gepostet hast. Du kannst es ja selber noch mitfüllen mit Sachen, die vielleicht auch den Leuten mehr sagen könnten. Aber zumindest ist nicht falsch, wenn Chet Jibiti schreibt, Kai Spreessersbach ist ein deutscher SEO-Experte, Online-Marketer und Berater. Er ist bekannt für seine Arbeit in der Optimierung von Websites für Suchmaschinen und hat dazu beigetragen, die Sichtbarkeit und das Ranking von vielen Websites in den Suchergebnissen zu verbessern. Darüber hinaus teilt er sein Wissen und seine Erfahrungen durch Blogposts, Podcasts und Vorträge bei verschiedenen Veranstaltungen. Es ist möglich, dass Kai Spriestersbach seit meinem Wissensstand im September 2021 weitere Erfolge erzielt hat. Erzähl uns doch, was sind deine weiteren Erfolge seit September 2021?

Miriam Rupp [00:00:38]:

Kai Spriestersbach [00:01:39]:

Kai Spriestersbach [00:01:39]:

Kai Spriestersbach [00:01:39]: Es ist total erstaunlich, dass es überhaupt in der Lage ist, zu mir schon was zu sagen. Es hat noch nicht vor allzu langer Zeit, kam da nämlich noch nichts raus. Oder wenn man es gezwungen hat, sich irgendwas zusammenzufantasieren, sind teilweise bescheuerte Sachen oder so ganz allgemeine Phrasen, die halt irgendwie auf jeden zutreffen, haben zustande gekommen. Es hat sich ein bisschen tatsächlich geändert. Also seitdem, ich bin jetzt schon seit einigen Jahren nur noch als Unternehmer unterwegs. Also ich bin aus dieser ganzen SEO-Beratung mehr oder weniger raus. Ich habe ja eine lange Zeit in Agenturen und auch in-house gearbeitet. Und es hat eigentlich mit Corona angefangen, dass ich immer mehr mich um eigene Projekte gekümmert hab. Und dann hab ich auch noch mal im Corona-Lockdown meinen Master nebenberuflich gemacht. Bin jetzt Master im Bereich Web Science, also noch mal ein bisschen breiter angelegt. Und konnte da meine ganze Neugierde stillen und bin jetzt so richtig in den KI-Topf gefallen. Da würde mich natürlich mal interessieren,

Kai Spriestersbach [00:01:39]:

Miriam Rupp [00:02:36]:

Miriam Rupp [00:02:36]:

Miriam Rupp [00:02:36]: wie man da überhaupt auch jetzt genau sich auf dieses Thema spezialisiert. Also was reizt dich daran?

Miriam Rupp [00:02:36]:

Kai Spriestersbach [00:02:42]:

Kai Spriestersbach [00:02:42]:

Kai Spriestersbach [00:02:42]: Also generell ist es bei mir so, ich will immer Seit ich ein Kind war, hab ich schon Sachen auseinandergebaut und hab immer reingeguckt, wie funktioniert's, und wollte's immer verstehen. Manchmal hat es auch damit geendet, dass es dann kaputt war. Aber den Antrieb, sozusagen, habe ich nie bis heute nicht verloren. Und irgendwann hat ja Google dann mal angekündigt, dass sie jetzt künstliche Intelligenz entwickeln wollen. Oder da kam auch die Ankündigung, wir sind jetzt eine AI-first-Company. Und sie haben dann dieses Sprachmodell BERT in die Suche integriert. Und als CEO war für mich dann gleich, ich muss mich damit beschäftigen. Und ich wollte es halt auch nicht oberflächlich tun, sondern ich wollte wirklich verstehen, was passiert da. Vor allem, weil ich davon ausgehe, dass, ja, wenn Google mit so was anfängt, dann wird es nicht bei einem ersten Entwurf bleiben, sondern wird es wahrscheinlich die nächsten Jahre so weitergehen. Und um so ein Gefühl dafür zu kriegen, wie es in den nächsten Jahren weitergehen könnte, muss man ganz tief rein. Also habe ich mir wirklich Research Papers angeguckt, ich habe mir Machine Learning Kurse auf diversen amerikanischen Unis. Das Gute ist, in dem Bereich ist der Fachkräftemangel so extrem, dass es fast an allen Hochschulen und auch Unternehmen kostenlose Kurse dazu gibt. Normalerweise zahlt man ja richtig viel Geld für Stanford-Kurse oder sonstige Dinge oder auch bei Udemy oder wie sie alle heißen. Und dieses Thema KI, da sind die Leute froh, wenn sich jemand damit beschäftigen will. Also ich habe da wirklich eine Motivation gehabt, mich da ganz tief nochmal reinzugraben. Und erst dann, sage ich mal, mache ich Schluss, wenn ich das Gefühl habe, ich kann es so einfach erklären, dass ich es meiner Mutti erklären kann. Das ist bei mir immer der Anspruch. Ich muss es so gut verstehen. Das ist ja auch so die Feynman-Technik, wenn du es dann in einfachen Worten wirklich erklären kannst. Ja, und Das hat doch lange gedauert. Das war ein tiefes Rabbit Hole. Aber seitdem, das ist halt cool, weil jetzt kann ich immer, wenn was Neues kommt, das sofort einordnen. Dann lese ich nur irgendwie, ja, das neue GPT-4 hat das und das und das, ah ja, okay, dann weiß ich ungefähr, also es hilft einfach, da einmal tief reinzugehen, um ja, und auch, sag ich mal, mich überraschen jetzt die Dinge, die momentan passieren, nicht wirklich großartig. Ich rechne schon damit. Und und das, das bestätigt mich darin, dass es sich halt lohnt, die Zeit, sage ich mal, zu investieren. Und das macht mir halt auch wahnsinnig Spaß.

Kai Spriestersbach [00:02:42]:

Miriam Rupp [00:05:03]:

Miriam Rupp [00:05:03]:

Miriam Rupp [00:05:03]: Und das Schöne ist ja auch, dass du anderen Leuten jetzt auch ein bisschen Zeit ersparen möchtest, indem du zumindest auf der Ebene, wie man das grob zusammenfassen kann, auch mit einem Buch machst. Weil du gehst ja schon auch auf einige technische Grundlagen ein, bevor es dann in das kreative Texten geht oder das Text mit der KI geht. Und das zumindest an der Oberfläche hat man dann vielleicht hoffentlich auch als Leser von deinem Buch ein bisschen was mitgenommen, womit man auch langfristig wieder auch die Sachen besser einordnen kann.

Miriam Rupp [00:05:03]:

Kai Spriestersbach [00:05:31]:

Kai Spriestersbach [00:05:31]:

Kai Spriestersbach [00:05:31]: Ja, ich habe das tatsächlich sogar so ein bisschen als trojanisches Pferd verstanden, weil momentan jeder natürlich sich damit beschäftigt und irgendwie die Chat-Tribute ausprobiert. Und dann werden ja auch diese Prompts, also die Anweisungen werden geteilt, was am besten funktioniert und so weiter. Mir ist dann ganz oft aufgefallen, dass die Leute halt gar nicht verstehen, was da passiert. Da werden dann Prompts geteilt, wo ich weiß, die können so gar nicht funktionieren oder die machen einfach keinen Sinn. Und vor allem, also ich mache mir mittlerweile schon eher Gedanken um Regulierung, um staatliche Regulierung. Wir brauchen da auch Regeln. Da gibt es ja ganz viele nicht nur ethische Fragen, auch rechtliche Fragen. Und wenn wir das als Gesellschaft, sage ich mal, sinnvoll regulieren wollen, dann müssen wir auch in der breiten Masse ein Verständnis dafür haben. Da müssen die Leute verstehen, wie funktioniert das? Was passiert da? Und das ist so ein bisschen das, was ich mir halt mit dem Buch auch auf die Fahne geschrieben habe und jetzt eben versuche wirklich es in einfachsten Worten rüberzubringen, damit sich jeder dazu irgendwie eine Meinung bilden kann. Das finde ich halt ganz wichtig, Weil wir können das nicht ein paar wenigen Unternehmen, vor allem keinen amerikanischen, überlassen. Die haben dann wieder ihre ganz eigene Gesetzeslage und Denkwelt. Und so, die kümmern sich dann eher darum, dass man mit dem Ding keine erotischen Geschichten schreiben kann, als dass es sich um Datenschutz kümmert zum Beispiel.

Kai Spriestersbach [00:05:31]:

Miriam Rupp [00:06:49]:

Miriam Rupp [00:06:49]:

Miriam Rupp [00:06:49]: Bleiben wir noch mal bei deinem Anfangsplädoyer. Du versuchst es so einfach wie möglich auch für dich zu begreifen und weitergeben zu können. Und hast jetzt das Buch als trojanisches Pferd, weil die Leute sagen, okay, Texten ist so ein Thema, aber du willst denen eigentlich auch mitgeben, was eigentlich der ganze technologische Background ist. Wir gehen jetzt mal bei unseren ZuhörerInnen nicht davon aus, dass sie noch nie von künstlicher Intelligenz gehört haben oder so die grundlegenden Sachen dazu nicht wissen. Aber in deiner Gliederung Hattest du auch noch mal die Abbegrenzung zum Beispiel zu Roboterjournalismus und regelbasierten Systemen, Natural Language Processing, aufgeführt als Gliederungspunkt? Vielleicht setzen wir da ein bisschen an. Ich glaube, da ist noch was, wo man sagt, das sind vielleicht Synonyme. Zum Beispiel Roboterjournalismus versus künstliche Intelligenz. Wie können wir das einordnen?

Miriam Rupp [00:06:49]:

Kai Spriestersbach [00:07:37]:

Kai Spriestersbach [00:07:37]:

Kai Spriestersbach [00:07:37]: Ja, das ist eigentlich ein super Einstieg, weil ich weiß nicht, wer eure Zuhörer sind, aber vielleicht haben sie tatsächlich im Journalismusbereich schon mit solchen Systemen zu tun gehabt oder im E-Commerce. Gibt es schon seit Jahren, sage ich mal, die Möglichkeit, anhand von Produktdaten, die in irgendeiner Form von strukturierten, ja, ob es in einem PIM ist, also in einem Produktinformationsmanagement-System, oder halt irgendwo aus der Datenbank sozusagen und anhand dessen mit, ja, von Menschen vorgetexteten Rot-Texten, würde ich das mal sagen, wo man einfach anfängt, quasi einen Produktbeschreibungstext zu schreiben, dann anfängt Wortvarianten, also Synonyme zu hinterlegen für einzelne Sätze, auch Alternativformulierungen für verschiedene Sätze, und dann befüllt man darin dann die Varianten oder für die Varianten bestimmte Felder, zum Beispiel den Produktnamen, die Größe, das Material und so weiter und generiert daraus quasi automatisiert Texte. Man kann das auch bei Spielberichtsbögen im Amateurfußball wird es zum Beispiel gemacht, in den Unterklassiken liegen, da lohnt es sich ja nicht unbedingt, jemanden hinzusetzen, der, sag ich mal, für FC Hintertupfing gegen SV, weiß ich nicht, Santausend09 in der siebten Liga oder so, da wird sich keiner hinsetzen. Sondern dann hat man ja den Spielberichtsbogen, der auch beim Fußballverband eingereicht werden muss. Und hat im Prinzip nur so eine Art Lückentext, der dann einfach befüllt wird. Und da kommt dann halt so ein bisschen... Man kann das jetzt auch... Es gibt Anbieter, die bezeichnen auch das als KI. Natürlich, es verkauft sich auch viel besser. Aber im Endeffekt sind es Platzhalter-Lückentexte mit Varianten, dass nicht jeder Satz immer anfängt mit, das Spiel endete mit 4 zu 0, sondern da gibt's dafür auch fünf, sechs, sieben oder zehn Varianten, das zu formulieren. Dann wird das Ergebnis da jeweils eingefügt. Je nachdem, wer gewonnen hat, ob's ein Heimsieg war oder ein Auswärtssieg, kommen andere Sätze hin. Die sind zum Teil schon sehr komplex, aber der wichtige Unterschied ist, alle diese Systeme können nur etwas ausspucken, was vorher ein Mensch ganz gezielt quasi dahinter legt hat Und ich muss auch für jeden Anwendungsfall dieses System komplett neu einrichten. Also ich kann jetzt nicht einfach hingehen, das System, das mir Fußballberichte schreibt, nehmen, um keine Ahnung, meine Börsenberichte zum Beispiel oder Aktienkurse, Es gibt mittlerweile viele Webseiten da draußen, die generieren Texte. Je nachdem, wie die Bewegung des Aktienkurses war, kannst du jeden Tag von jeder Aktie auf der Welt nachlesen, wie sich der Kurs entwickelt hat. Da ist dann halt ganz wichtig, dass auch nichts Falsches drinsteht. Deshalb nimmt man da diese Systeme, wo man eben fest hinterlegt, du kannst nur diese Sätze, nur diese Varianten verwenden und die und die Lücken sozusagen befüllen. Dadurch kann man auch rechtlich sicherstellen, dass einfach nichts falsches behauptet wird. Also um den Blick wieder zu weit in Richtung KI, das kann man auch als KI bezeichnen, das ist ja alles immer so eine Definitionsfrage. Vor 20 Jahren war natürlich KI noch mal was ganz anderes wie heute. Ich sage immer so scherzhaft, KI ist immer genau das, was gerade mit Computern noch nicht geht. Der Unterschied ist nur jetzt einfach, dass diese neue Form, die sie eben jetzt mit Chatshippe.t das erste Mal so in die Öffentlichkeit geschafft hat, ist kein so ein Expertensystem. Das heißt, es hat nicht irgendjemand das Weltwissen da irgendwie strukturiert hinterlegt, die Sätze vorformuliert und dann für jeden Fall und jeden Ausnahmefall irgendwie eine Regel hinterlegt, sondern das System wurde einfach trainiert anhand unvorstellbarer Datenmengen. Und die Maschine lernt eben über maschinelles Lernverfahren darin, selber Strukturen zu erkennen. Also man gibt ihm ein Optimierungsziel vor, das ist in dem Falle, das nächste Wort vorherzusagen, und schmeißt dann jede Menge Texte rein, wo einfach immer das nächste Wort ausgeblendet ist. Und die Maschine lernt einfach aus den Strukturen, die in natürlicher Sprache vorkommen. Weil wir nehmen natürlich, ja, so was wie Grammatik ist als Struktur natürlich da drin. Es sind ja keine zufälligen Wörterneinanderreihungen. Und so lernt dann diese KI, oder dieses Sprachmodell sagt man da auch dazu, oder großes Sprachmodell, sagt man mittlerweile, weil die wirklich sehr komplex sind, lernt dann eben und merkt sich die Strukturen, die in natürlichen Texten einfach vorkommen. Und es sind erstmal nur sowas wie Grammatik, dann konnten die Systeme auf einmal übersetzen, und plötzlich, das war übrigens nie beabsichtigt, hatten die sowas wie Weltwissen. Dann konnte ich auf einmal fragen, wie funktioniert ein Verbrennungsmotor. Und allein nur, weil das System immer das nächstwahrscheinliche Wort aneinander reiht und das so oft tut, entsteht da plötzlich ein Satz draus, der mir erklärt, wie ein Verbrennungsmotor funktioniert. Das ist total abgefahren. Das war wirklich auch für die KI-Forscher eine Überraschung. Wenn einfach ein gewisses Wort in den Trainingsdaten in einem gewissen Kontext verwendet wird, lernt die KI oder die Maschine daraus einfach die Beziehungen sozusagen herzustellen, rein auf Wortwahrscheinlichkeiten. Das wirkt dann für uns wie ein Verständnis, aber es ist kein Verständnis. Also die KI hat keinerlei Vorstellung, ist es jetzt ein Tier, ein Ding, ein Mensch, eine Maschine oder so. Für sie ist es einfach nur ein quasi ein Worthaufen. Aber weil da eben so viel, sag ich mal, Wahrscheinlichkeiten und Abhängigkeiten, das guckt sich ja nicht nur an, wenn ja zum Beispiel mal dein Smartphone hat doch wahrscheinlich auch so eine Vorschlagsfunktion. Wenn du anfängst zu tippen, werden dir die häufigsten Wörter ja schon vorgeschlagen. Wenn du da immer wieder auf das in der Mitte vorgeschlagene Wort klickst, generiert das ja im Prinzip auch einen Text. Der ist natürlich völliger Quatsch, weil der guckt sich immer nur das vorherige Wort an. Und diese Systeme sind so komplex, die gucken sich bis zu, in der großen Variante jetzt ungefähr 5000 Wörter quasi, also das 5001. Wort wird auf der Wahrscheinlichkeit aller vorhergehenden 5000 Worte berechnet. Und dadurch entstehen eben so viele mögliche Verzweigungen, dass sich darüber sowas wie eben Semantik, Bedeutung, Wissen, Fakten oder Weltwissen, würde ich es einfach mal bezeichnen, abbildet. Aber es ist mehr, wie gesagt, ein Zufallsprodukt. Das heißt, da können auch Fehler entstehen. Die KI kann nicht wissen, ob irgendwas stimmt oder nicht. Deshalb ist es auch ganz wichtig, da immer einen Faktencheck zu machen, weil Das System ist nicht wie eine Suchmaschine dafür geeignet, Fakten zu erkennen und irgendwo gezielt abzulegen. Sondern es merkt sich quasi nur die Wahrscheinlichkeit eines Wortes in seinem Kontext.

Kai Spriestersbach [00:07:37]:

Miriam Rupp [00:14:12]:

Miriam Rupp [00:14:12]:

Miriam Rupp [00:14:12]: Mhm. Aber es ist ja trotzdem spannend, weil so lernen wir Menschen ja auch. Wir haben ja grade in der Kombination mit Bildern, weil die KI ist ja nicht nur Text, sondern auch Bild und Video und Audio. Und alle sind, also auch Geruchs und Taste natürlich nicht. Aber wenn ich dann ein Bild von einem Pferd sehe und ich sehe die Bedeutung vom Pferd, so lernen auch Kinder, was bestimmte Begriffe sind. Und das Spannende ist ja auch, und da können wir vielleicht jetzt ein bisschen zum Inhaltlichen kommen, das was das Texten mit KI besonders spannend macht und einfacher macht, aber wo man vielleicht auch als Mensch, vielleicht gerade wenn wir jetzt auf der semantischen Ebene bleiben, in Wortkategorien wie Adjektiven, wie Gefühlen, wo die Nuancen, wo die Konnotationen eine ganz besondere, auch ganz subjektive Rolle spielen, oder man ganz bestimmte Gefühle auslösen möchte. Das ist ja das, wo wir jetzt immer noch sagen, ja, da sind wir der KI natürlich total überlegen. Deswegen lass uns da mal so ein bisschen uns an das Thema rantasten, wie du es jetzt auch betitelt hast, das Texten mit KI. Und ich fange mal ganz simpel an einfach, wie du es im Moment

Miriam Rupp [00:14:12]:

Kai Spriestersbach [00:15:13]:

Kai Spriestersbach [00:15:13]:

Kai Spriestersbach [00:15:13]: schon eingesetzt hast und wo du erste Erfolge für dich in deinem Alltag so siehst. Also, was ich jetzt sage, kann sein, dass es in drei Monaten schon wieder alter Käse ist. Das will ich nur mal vorweg schicken, weil du hast grad was ganz Wichtiges gesagt, auch das Thema Bilder und so weiter. Da können wir, oder sollten wir unbedingt auch gleich nochmal drüber sprechen. Also, das heißt, in Kürze wird es da wahrscheinlich wieder neue Möglichkeiten geben. Was ich momentan sehr, sehr gerne mache, weil dafür ist das Sprachmodell, wie gesagt, das ist ein Sprachmodell, das ist ja kein Wissensmodell, alles was Texttransformation angeht, funktioniert hervorragend. Das heißt, ich stelle einen Text zur Verfügung, in dem die Informationen vorhanden sind und dann will ich davon eben eine Zusammenfassung oder eine Übersetzung oder zum Beispiel du kannst das Gespräch von unserem Podcast, könntest du ja mit einer anderen KI in ein Transkript übersetzen lassen. Dann kann dir zum Beispiel GPT-4 wunderbar aus diesem Transkript, wo meine Sätze sind ohne Punkt und Komma, einen gut lesbaren Text, den du tatsächlich als Blogpost veröffentlichen könntest, zum Beispiel, daraus generieren oder auch dann, sage ich mal, die interessantesten, also sowas funktioniert, extrahiere die interessantesten Aussagen des Gesprächs, mache mir Vorschläge für einen LinkedIn-Post, für Tweets. Du kannst entweder sagen, er soll oder die KI, ich sage immer er oder die, je nachdem ob ich von Jett, GPT oder der KI spreche, ist eigentlich egal. Das ist ja ein Ace oder was auch immer. Ja, man kann sich verschiedene Aufgabenstellungen wünschen, von eben Antisern bis hin zu Erklären, Vereinfachen für Kinder oder Umschreiben in eine bestimmte Sprache. Also alles, was Texttransformation angeht, funktioniert hervorragend. Da sind auch nahezu der Fantasie keine Grenzen gesetzt, würde ich mal sagen, für alle Anwendungsfälle. Ich habe auch selber meine, ich habe drei meiner Blogposts von meinem Blog für das Buch umschreiben lassen. Ich habe einfach gesagt, guck mal, hier ist ein Blogbeitrag, formuliere mir den mal bitte um in einen Text für ein Sachbuch, oder in einen Kapitel für ein Sachbuch im Stil von, damals hatte Kai Spries das noch nicht funktioniert, ich habe ja noch kein Buch. Da habe ich tatsächlich den Herrn Harari als Prototyp herangezogen, der... Ich liebe seine Sachbücher, sowas wie Deos, Homo Deos zum Beispiel ist eines meiner Lieblingsbücher, der auch eine sehr schöne Art hat, komplexe Sachverhalte einfach zu erklären. Und das hat erstaunlich gut funktioniert. Hat sogar dann so Dinge gemacht, wie den Leser direkt anzusprechen, stell dir doch mal vor, du lebst in einer Welt, in der so und so, also auch Analogien, Metaphern und solche Dinge, funktioniert wirklich hervorragend und für mich ist es so eine Art kreativer Partner, so ähnlich, es gibt ja Peer Programming, die Programmiererkenntnis, wo man zu zweit am Code sitzt. So ähnlich ist es quasi per Writing, nur mit der KI. Also, ich nutz die KI wie so ein Impulsgeber. Du kennst es vielleicht auch von dir, wenn du einfach mal so eine Schreibblockade hast. Du sitzt da und weißt einfach nicht, wo sollst du anfangen. Dann reicht es manchmal zu sagen, schreib mir einfach mal einen Text über bla bla bla, was halt gerade deine Aufgabe ist. Und egal was daran kommt, selbst wenn es kompletter Schwachsinn ist, ich weiß dann sofort, nein, das ist falsch, weil... Und schon weiß ich, was ich schreiben soll. Ich muss es ja dann richtig stellen sozusagen. Manchmal ist es auch so gut, dass ich denke, wow, krass, ok, übernehme ich oder verändere es nochmal. Also es ist wirklich für mich so eine Art kreativer Impulsgeber, was meinen eigenen Schreibprozess angeht. Es ist eine Erleichterung und eine Teilautomatisierung in eben solchen Bereichen, wo ich die Information reingebe und das Modell es nur für mich umschreibt. Oder womit ich jetzt experimentiere, das ist aber auch momentan noch recht schwierig, weil da muss man ja verschiedene Systeme andocken. Zum Beispiel, Die KI kann sich wunderbar bedanken, wenn ich eine neue Bewertung irgendwo bekommen habe. Jemand gibt eine Bewertung auf Google ab, dann kann die KI sich dafür bedanken und sogar auf den Inhalt eingehen. Sagen, vielen Dank, dass du, keine Ahnung, mit dem Produkt XY zufrieden warst. Oder selbst bei Kritik kann man der KI beibringen, ja, da gibt es ja so Corporate Guidelines, wie man mit Negativkritik online umgehen soll und so weiter. Das kann die KI mit der richtigen Anweisung tatsächlich auch tun. Also dann sagen, Ja, melde dich doch bitte bei unserem Kundenservice. Wir werden garantiert eine Lösung dafür finden und solche Dinge. Fantastisch.

Kai Spriestersbach [00:15:13]:

Miriam Rupp [00:19:51]:

Miriam Rupp [00:19:51]:

Miriam Rupp [00:19:51]: Ich muss sagen, ich habe mich ja für den Podcast auch ein bisschen inspirieren lassen von der KI und sehe das eigentlich sehr ähnlich. Also gerade bei uns in der Agentur bin ich schon diejenige, die häufig erinnern muss, Wenn jetzt jemand sagt, lass mal den Text umschreiben von der Pressebeteiligung in einen Blogpost, von einem langen Gastbeitrag zum kurzen Gastbeitrag, und da kommt immer noch der Automatismus, ja, mal gucken, wer das machen kann. Ich so, ja, ich weiß genau, wer das machen kann. Zumindest 80 Prozent der Arbeit natürlich gehört noch Feinschliff und Fact-Checking und alles was dazu. Und gerade mit einem Storytelling-Ansatz will man es dann doch wieder ein bisschen nuancierter haben oder einen schönen Einstieg haben und so weiter. Ich kann ja mal sagen, wie ich mich inspiriert haben lassen wollte. Ich habe quasi die drei Fragen gestellt, also CGPT. Was würde ein Host für einen Podcast über Brand Storytelling, einen Experten für das Schreiben von Texten mit künstlicher Intelligenz fragen? Da haben dann halt sehr basice Fragen, wo man erstmal im Urschleim anfängt, was ist denn überhaupt eine künstliche Intelligenz? Und da habe ich halt gesagt, okay, das ist mir zu basic. Da finde ich, ist mein Publikum schon ein bisschen vorgebildeter. Deswegen habe ich es noch mal eingegrenzt. Da hat sie gesagt, können Sie einige weitere Fragen vorschlagen, die sich an ein Publikum richten, das bereits über grundlegende Kenntnisse der künstlichen Intelligenz verfügt, fortgeschritten in Klammern. Und da kamen noch so ein paar Fragen. Und dann ging's ja auch später, sprechen wir noch ein bisschen über Prompts und das ganze Kreative drumherum. Hab ich gefragt, das Formulieren von Prompts ist eine der gefragtesten Fähigkeiten, wenn es darum geht, KI effektiv zu nutzen. Welche interessanten Fragen könnten für ein Marketingpublikum zu Prompts gestellt werden? Mhm. Da sind jetzt auch einige Fragen so in meinem Backkatalog, Aber was halt auch ein Fakt ist, 90 Prozent der Fragen habe ich so nicht benutzt, weil es ist einfach auch meine subjektive Sicht als Host, als Autorin, als Redakteurin. Ich glaube, das ist halt auch das, was es so besonders macht. Natürlich sind die Fragen alle valide und wir könnten auch sehr lange darüber sprechen und schöne Erkenntnisse gewinnen. Aber ich komme ja mit einem gewissen Vorwissen. Ich habe persönliche Interessen. Ich will den Podcast auch auf eine gewisse Weise aufbauen und irgendwie so eine Dramaturgie aufbauen. Und da kann ich mich dann aus dem Topf verdienen. Aber ganz viele Fragen, dass ich mir dann doch irgendwie selbst

Miriam Rupp [00:19:51]:

Kai Spriestersbach [00:22:03]:

Kai Spriestersbach [00:22:03]:

Kai Spriestersbach [00:22:03]: einfallen. Genau die Themen, die aktuell, wo es halt noch hapert. Also zum einen muss man dazu ehrlicherweise sagen, die Trainingsdaten basieren ja auf allem, was vor November 2021 passiert ist. Das heißt, Prompt kennt das, also Chat-GPT weiß überhaupt nicht, was Prompts sind, weil das ja jetzt erst ein ganz aktuelles Thema ist. Auf der anderen Seite, wie du richtig sagst, diese ganzen Nuancen, die du gerne hättest, die weißt du ja implizit in deinem Kopf. Die müsstest du ja quasi der Maschine auch erstmal alle in den Prompts sozusagen genau sagen. Das ist meine Positionierung. Ich achte gerne auf das. Mir ist wichtig, das bitte verwende das. Es geht theoretisch vieles davon, aber du musst quasi die Anweisungen so spezifizieren, damit eben auch was rauskommt, was ganz nah an dem ist. Und ich mach mir momentan auch noch nicht wirklich Sorgen, sag ich jetzt mal, weil gerade, was du sagst, diese Nuancen, da ist die Maschine wirklich noch nicht gut. Auch diese Texte, die sie generieren. Meine Frau hat das Buch gegen gelesen quasi, auch als jemand ohne Vorwissen. War mir halt wichtig, dass man es versteht, da hat sie sich dafür geopfert, ganz tapfer. Und sie hat sofort gesagt, Kai, hier den Satz, den hat die Maschine geschrieben. Und ich musste ganz oft sagen, ja, du hast recht, weil ich halt eben aus Blog-Einträgen das umgeschrieben habe, schreiben lassen. Und die Maschine hat schon so eine Art hölzernen Sprachstil. Und es ist ja im Prinzip im wahrsten Sinne des Wortes ein sehr durchschnittlicher Text, weil er ja auf der höchsten Wahrscheinlichkeit basiert. Das heißt, da wird kein besonders eloquenter Satz bei rauskommen. Wenn man gezielt danach fragt und so weiter, kann man das schon rauskitzeln. Aber im Endeffekt wird ein überdurchschnittlich guter Autor immer bessere Texte schreiben als die Maschine. Nur wenn man selber nicht so begabt ist oder keine Lust hat oder so, man ist halt ein unterdurchschnittlicher Autor oder Autorin, dann kann die KI einem tatsächlich helfen. Also, wenn jetzt jemand Probleme hat mit deutscher Grammatik zum Beispiel, irgendwie ein Immigrant, der eine Bewerbung schreiben soll, da ist die KI eine absolute Hilfe. Das finde ich super, dass du da so eine Art Unterstützung, die Chancengleichheit auch so ein bisschen wiederherstellt. Da kann ich mir einen wunderbar, hoffentlich grammatikalisch korrekten Bewerbungstext oder ein Motivationsschreiben daraus formulieren lassen. Aber, sag ich mal, auf der anderen Seite vom Spektrum, wenn es wirklich darum geht, nuanciert zu schreiben, auch Dinge, das ist eine ganz häufige Frage, die ich bekommen habe, wie kann ich dafür sorgen, dass Corporate Language zum Beispiel berücksichtigt wird. Also entweder ich muss der KI halt vor jeder Ausgabe meine sozusagen meine Sprachwelt mitteilen, was sie darf, was sie nicht darf, welche Wörter bitte wie zu verwenden sind, dann wird aber das Fenster, das Problem ist ja, die KI hat immer nur ein gewisses Fenster, was sie sich angucken kann. Wenn ich das so vollstopfe mit lauter Anweisungen, die mir wichtig sind, bleibt kaum noch was übrig für die Ausgabe. Also das ist auch nicht so wirklich zielführend. Also Auf absehbare Zeit wird es uns Menschen Gott sei Dank noch nicht ersetzen. Aber ich würde mal sagen, eine Texterin oder ein Texter, der mithilfe von KI schreibt, wird halt einen riesen Wettbewerbsvorteil haben. Also die KI wird nicht uns Menschen ersetzen, sondern Menschen, die mit KI arbeiten werden, Menschen, die ohne KI arbeiten, ersetzen.

Kai Spriestersbach [00:22:03]:

Miriam Rupp [00:25:35]:

Miriam Rupp [00:25:35]:

Miriam Rupp [00:25:35]: Davon bin ich tatsächlich überzeugt. Lass uns noch mal auf das Thema, auch das Visuelle, eingehen, auch wenn das nicht dem Titel des Buches so nahe kommt. Weil das ist ja auch vor allem das, was wir jetzt sehr viel sehen, also auch wirklich in Bildern, in KI-generierten Videos, die Sprache, die schon nachgeahmt werden kann, meine Stimme, die nachgeahmt werden kann und so weiter. Und so ein bisschen können wir das ja auch nutzen, um auch nochmal die rechtlichen Aspekte vom ganzen Thema Urheberrecht vor allen Dingen. Vielleicht kannst du gerne mal sagen, was da zu deiner Sicht ist. Der KI wird immer ein Optimierungsziel

Miriam Rupp [00:25:35]:

Kai Spriestersbach [00:26:11]:

Kai Spriestersbach [00:26:11]:

Kai Spriestersbach [00:26:11]: vorgegeben beim Training. Das haben wir Menschen nicht. Unser Optimierungsziel ist ja quasi, die Welt zu begreifen, in allem, was wir tun, mehr oder weniger. Und die KI bekommt halt das Ziel, eine gewisse Aufgabe zu lösen. Und sie wird immer nur das minimal Notwendigste lernen, damit sie gerade so die Aufgabe erfüllt. Es gibt ein super schönes Beispiel, da wurde mal so ein Bilderkennungsalgorithmus trainiert und der hat super gut Fische erkannt. In anderen Tieren war er nicht gut, aber Fische hat super funktioniert. Und dann haben sich die Forscher halt auch die Frage gestellt, warum ist das so? Und haben dann festgestellt, die Trainingsdaten, da waren die Fische halt immer mit den Händen des Anglers draufzusehen. Und das Netz hat im Prinzip nicht den Fisch erkannt, sondern immer diese Haltung dieser Hände, die den Fisch in die Kamera gehalten haben. Also hat es quasi Fische in der freien Wildbahn gar nicht erkannt, sondern eben nur Fische von Anglern. Und dann diese Handstellung. Und da muss man eben halt auch aufpassen. Je nachdem, welches Optimierungsziel man eben so einer Maschine gibt, können da Dinge passieren, die nicht absehbar sind vorher. Und wir sind jetzt an dem Punkt, GPT-4 zum Beispiel ist ja schon ein sogenanntes multimodales Netz oder System, Also das heißt, es wird nicht nur mit Texten trainiert, sondern auch mit Bildern. Und mit Beschreibungen zu diesen Bildern. Und die nächste Generation von Modellen, die wird auch Videos verarbeiten können, Audio geht auch schon, man bringt das jetzt halt alles in ein Modell. Momentan ist es ja eher so, man hat so den spezialisierten Algorithmus, der kann aus Text Sprache machen, dann gibt es einen anderen Algorithmus, der macht aus Sprache wieder Text. Und das Ziel ist es halt, ein Modell zu trainieren, das mit allen Arten von Informationen sozusagen klarkommt und dahinter immer erkennt, und das ist jetzt, da sind wir wieder dahin, wo wir Menschen sind, eben, ist es ein Fisch, den ich da gerade sehe, dann kann ich ihn auch beschreiben in Worten. Ich könnte vielleicht, gut, ein Fisch ist ein schlechtes Beispiel, der macht wenige Töne, aber sagen wir mal, ein Elefanten, dann wird die KI auch gleich, wie sich ein Elefant anhört, weil vielleicht dazu auch Trainingsdaten vorliegen, vielleicht hat das sogar auf YouTube einen Haufen, also Google hat da so geile Trainingsdaten, allein mit den ganzen Videos auf YouTube. Da wird über kurz oder lang, das ist nur noch eine Frage der Zeit, die KI in den Bildern verstehen, was passiert da gerade, was ist das für eine Szene, wer oder was sind da handelnde Akteure, was ist da wichtig und es eben, egal in welchem Format oder in welcher Art von Daten das ankommt, sozusagen immer, es zurückzuführen auf dieses mentale Modell eben. Was sind die Entitäten sozusagen? Das ist ja auch das, wo Google in der Suche versucht zu verstehen, Ist Kai Spriesersbach jetzt eine Firma, ist es eine Person oder ist es was auch immer? Das ist ja erst mal nur eine Zeichenkette für die Computer. Und da wird wahnsinnig viel geforscht. Und da, glaube ich, können wir vielleicht sogar in naher Zukunft schon sehr, sehr große Fortschritte sehen. Da bin ich total gespannt, was dann passiert. Wir reden ja sehr viel über Chat-GPT.

Kai Spriestersbach [00:26:11]:

Miriam Rupp [00:29:23]:

Miriam Rupp [00:29:23]:

Miriam Rupp [00:29:23]: Wenn's aber auch noch mal um andere Anwendungsfelder geht oder auch ums Visuelle oder auch über Texten, du setzt dich sicher auch mit anderen Tools auseinander. Hast du da vielleicht noch so einen Underdog? In Agenturen gibt's ganze Forschungsabteilungen, die jetzt grade 50 Tools durchwühlen und durchwälzen müssen. Und auch die Funktionen und die Preise zu vergleichen, was jetzt wirklich sich etablieren soll. Was würdest du raten, sich zumindest auch noch mal links und rechts anzuschauen neben Chat-GPT?

Miriam Rupp [00:29:23]:

Kai Spriestersbach [00:29:47]:

Kai Spriestersbach [00:29:47]:

Kai Spriestersbach [00:29:47]: Also, ich muss dazu jetzt zugeben, dass ich die letzten zwei Monate, weil ich so intensiv am Buch geschrieben habe, fast versucht habe, mir nichts Neues mehr anzugucken. Weil im Moment wird ja, es wird ja so viel gehypt. Und ich komme gar nicht hinterher. Es gibt jetzt so eine Übersichtslandkarte. Ich glaube, wir haben mittlerweile 10, also wenn ich sage, wir haben 10.000 KI-Startups, dann ist das bestimmt nicht übertrieben weltweit für alles Mögliche. Ich würd mal sagen, so einen echten Underdog gibt's im Moment nicht, weil alles, was wirklich cool ist, wird gehypt ohne Ende. Es gibt ein paar Sachen, die ich grad beobachte, die sich in eine spannende Richtung entwickeln könnten. Aber wie gesagt, da ist schwer abzuschätzen. Viele wissen noch nicht, dass wir in Deutschland ein sehr gutes und erfolgreiches KI-Startup haben. Er nennt sich ALF Alpha. Und die haben ein Sprachmodell, das ist auf dem Niveau von Chatshippity. Nennt sich Luminus, lässt sich jetzt auch schon über API nutzen und hat halt viele von diesen ganzen rechtlichen und datenschutzrechtlichen Dingen nicht. Also ich würde auch eh immer sagen, versucht mit Technologiefirmen in Europa zu arbeiten, das erspart einem viele rechtliche Kopfschmerzen, sag ich jetzt einfach mal. Und was auch viele tatsächlich noch nicht wissen, GPT-4, wer damit noch nicht gearbeitet hat, also wer momentan nur die kostenlose Version von Chet-GPT ausprobiert hat, der ist immer mit dem alten 3-Fünfer-Modell unterwegs. Ich hab jetzt für das Buch extra, weil GPT-4, Während ich geschrieben hab, kam's natürlich, hat alles wieder auf den Kopf geworfen. Musste ich mir das Thema auch intensiv angucken, wo sind die Unterschiede. Und GPT-4 macht Also, ist für mich ein wirklich großer Schritt nach vorne. Da sind Aufgaben, die vorher nicht möglich waren, die jetzt problemlos gelöst werden, wo ich mir denke, das darf doch nicht wahr sein. Also GPT-4 ist wirklich, mittlerweile, selbst wenn es Fehler macht, kann ich ihm sagen, nee, da stimmt irgendwas nicht, und dann ist es in der Lage, seine eigenen Fehler zu analysieren und zu verbessern. Und es entwickelt sich gerade dazu, es gibt jetzt auch die ersten Ansätze, so eine Art von autonomer KI daraus zu bauen. Einfach nur, indem es immer wieder sich selbst Anweisungen geben kann, mit so einer Art Zwischenspeicher. Und das ist total faszinierend. Also ich kann euch den Tipp geben, guckt euch unbedingt GPT-4 an. Es geht halt bei Chats GPT momentan nur in der Pro-Version. Kostet, glaub ich, 20 Dollar im Monat. Also das sollte es einem auf jeden Fall wert sein. Oder halt eben als Entwickler über die API. Das kann ich sehr empfehlen. Und weil wir auch das Thema Bilder KI kurz zumindest angesprochen haben. Es gibt eine neue Version von mit Journey, die Version 5, auch ein riesen, riesen Schritt nach vorne. Also die macht zum Beispiel die, die diese kruden Finger, die sonst auf allen generierten Bilder waren, die Finger immer komisch. Das hat mit Journey, mit Version fünf, würd ich sagen, fast gelöst. Und da kommen Bilder raus. Ich hab eine Zeit lang damit rumgespielt, weil ich ursprünglich gedacht hab, vielleicht mach ich im Buch Illustrationen mit rein oder sogar das Cover aus einer KI generiert. Ähm, ja, hat sich dann tatsächlich rechtlich als gar nicht so einfach herausgestellt. Ähm, aber das war Also, mich hat's total umgehauen, einfach mal experimentativ mit dieser KI rumzuspielen. Das kann ich nur jedem empfehlen. Also einfach auf mitjourney.org kostenlos registrieren. Man braucht nur einen Discord-Account, das ist so eine Art Chatprogramm, kostet nix, kann man direkt mit rumspielen, lohnt sich, wirklich. Mhm.

Kai Spriestersbach [00:29:47]:

Miriam Rupp [00:33:23]:

Miriam Rupp [00:33:23]:

Miriam Rupp [00:33:23]: Ja. Hast jetzt trotzdem noch mal den Segway zum dritten Mal, jetzt müssen wir's mal thematisieren. Alle ethischen Bedenken, die natürlich auch schon diskutiert werden, ständig in Diskussion sind. Also es geht um Datenschutzprobleme. Italien hat ja schon JGPT sozusagen verbannt. Es geht um Urheberrechte. Es geht um Bias, Auf wessen Datenbasis werden diese Maschinen gefüttert? Du greifst das Thema auch in deinem Buch auf. Das ist ein Riesentopf. Das können wir jetzt nicht in vielleicht den fünf Minuten, die wir noch haben, zusammenfassen. Aber was sind deine Top Erkenntnisse, die du jetzt auch schon, was in der Diskussion auch schon an Diskurs da ist, wo es hingehen könnte? Ja, also ich bin

Miriam Rupp [00:33:23]:

Kai Spriestersbach [00:34:11]:

Kai Spriestersbach [00:34:11]:

Kai Spriestersbach [00:34:11]: total faszinierend, weil da jetzt ganz viel erst losbricht, von dem ich damit gerechnet hätte, dass sich die Leute schon längst damit auseinandergesetzt haben. Aber ich glaube, viele, gerade in der Kreativwirtschaft, die wachen jetzt erst auf. Also gestern war, glaube ich, irgendwas mit Universal Music, dass die jetzt gegen generierte Lieder das erste Mal vorgehen wollen und so weiter. Also ganz viele merken jetzt erst, huch, das betrifft ja unser Geschäftsmodell. Dazu, Ich muss jetzt ganz kurz vorweg schicken, ich bin kein Anwalt, das ist keine Rechtsberatung, aber ich kann natürlich sagen, also ganz wichtig ist, erst mal, USA ist nicht Europa. Die haben ja sowas wie das Fair Use, das ist bei uns ein bisschen alles anders, deshalb kann man auch nicht immer alles übertragen, was man irgendwo liest. Bei uns ist es derzeit so, also ich habe die Einschätzung in meinem Buch vom Christian Solmecke bekommen, das ist ja auch ein sehr bekannter Medienrechtsanwalt, den glaube ich auch viele da draußen kennen, Der hat es ganz knackig auf den Punkt gebracht. KI-generierte Texte, also die, die KI generiert hat, sind nicht urheberrechtlich schützenswert oder schützbar, weil im deutschen Urheberrecht, das muss ein Mensch sein, der diese kreative Leistung erbringt. Es ist eh erst mal fraglich, ob das überhaupt kreativ ist. Da kann man sich aber drüber streiten. Aber allein, weil es kein Mensch erbracht hat, ist ein KI-generierter Text per se nicht schützbar. Das heißt, theoretisch, wenn ich den auf meiner Webseite veröffentliche, kann jeder hingehen, der ist quasi gemeinfrei, wie was von dem das Urheberrecht eben abgelaufen ist, wie uralte Bücher und kann es theoretisch verwenden zu was auch immer. Das nächste ist dann eben die Frage, Diese Trainingsdaten, wo kommen die eigentlich her? Wurden dafür überhaupt Rechte, naja, gekauft oder gesichert, wie auch immer? Das ist ein bisschen schwieriger zu beantworten, weil wir wissen zum Beispiel nur von GPT-3 genau, was die Trainingsdaten sind, weil das damals noch in der Forschung war und in der Forschung ist es so üblich, dass man seine Trainingsdaten auch veröffentlicht. Bei GPT-4 zum Beispiel macht das OpenAI einfach nicht mehr, weil wir sind jetzt an einem Punkt angekommen, jetzt geht das Geldverdienen los, diese Modelle werden jetzt alle kommerzialisiert, es wird fast nichts mehr darüber veröffentlicht, weder über die, also wir wissen von GPT nicht, wie viele Parameter hat es, wie ist das Netz aufgebaut, mit was wurde es trainiert, das ist alles jetzt geheim. Es ist für den europäischen Raum aber auch nicht wirklich relevant, weil wir haben was bekommen, was keiner so richtig mitbekommen hat, nämlich eine Urheberrechtsnovelle, bei der das Textmining quasi implizit erlaubt wurde, wenn es nicht explizit verboten ist. Das heißt, auf gut Deutsch, wenn ihr auf eurer Webseite in der robots.txt-Datei nicht explizit drinstehen habt, Roboter dürfen auf meiner Webseite nicht zugreifen, dann darf jeder eure Texte einfach runterladen und damit eine KI trainieren. Einzige Voraussetzung, die Texte müssen nach dem Training wieder gelöscht werden. Also man darf keine sozusagen dauerhafte Kopie erstellen, aber die wollten einfach, dass Innovation und KI in Europa gefördert wird und wollten deshalb einen rechtlich sicheren Rahmen schaffen und das haben sie getan. Das heißt, diese Modelle sind, auch wenn da Texte drin sind, die nicht lizenziert wurden, oder zum Beispiel auch die Wikipedia ist da ja auch drin, da ist ja eigentlich Creative Commons dahinter, das heißt, eigentlich müssten die Ergebnisse auch wieder unter Creative Commons und so weiter und so fort. Ja, da hat die EU uns... Ich will es jetzt gar nicht bewerten, ob ich das jetzt toll oder nicht toll finde. Natürlich hat es seine Vor- und aber auch seine Nachteile. Ja, alles nicht so einfach. Was ganz wichtig ist für mich, nur wenn ihr damit arbeitet, bitte entweder kennzeichnet ganz klar eure Texte als KI generiert oder ihr tragt Sorge dafür als Mensch, dass ihr den Text halt eben checkt, verändert und euch so zu eigen macht, dass ihr sagen könnt, es ist ein Text, den hab ich geschrieben, mit der Hilfe von der KI. Weil nur dann sind wir halt auch in dem Bereich, es geht ja auch um Verantwortung. Es ist aktuell in der EU auch ein Gesetz, das ist momentan nur noch ein Entwurf, ist in der Entwurfsphase der sogenannte EU-AI-Act. Der sieht vor, dass generierte Texte, die nicht gekennzeichnet sind, die man aber als Menschen oder als von einem Menschen, also die man damit verwechseln könnte sozusagen, gelten als Hochrisikoanwendung. Weil eben damit so viel Schindluder passieren kann. Da kann von Fake News und Desinformation, politischer Manipulation, da ist ja so viel vorstellbar. Oder stellt euch vor, da steht auf eurer Webseite plötzlich drauf, keine Ahnung, gegen Bauchschmerzen nehmen sie, weiß ich nicht, 80 Gramm Salz und das ist dann tödlich. Ups, kann passieren. Also die KI ist nicht fehlerfrei Und in dem Moment, wo kein Mensch dafür Verantwortung nimmt, finde ich es sogar gut, dass die EU das als Hochrisikoanwendung einschätzt. Und dann gibt es gesetzliche Auflagen, da muss da ganz viel kontrolliert werden usw. Und wir befinden uns da halt eben mittendrin, dass wir Regeln finden müssen, wie wir als Gesellschaft mit sowas umgehen wollen. Es ist jetzt mal in der Welt. Es gab ja auch den Aufruf von ganz vielen, ich glaube über 1000 KI-Forscher haben darauf aufgerufen, ein sechsmonatiges Moratorium, also quasi einen Entwicklungsstopp zu verhängen, weil da gerade Dinge passieren, für die es noch gar keine rechtlichen Grundlagen gibt.

Kai Spriestersbach [00:34:11]:

Miriam Rupp [00:39:41]:

Miriam Rupp [00:39:41]:

Miriam Rupp [00:39:41]: Machen die Amis bestimmt mega gerne mit.

Miriam Rupp [00:39:41]:

Kai Spriestersbach [00:39:46]:

Kai Spriestersbach [00:39:46]:

Kai Spriestersbach [00:39:46]: Das hätte ich keiner gesagt. Aber wir müssen ganz dringend uns damit auseinandersetzen, was das bedeutet. Für mich die spannende Frage, ich bin ein alter Science-Fiction-Fan, ich liebe so Filme wie Her oder Jappy. Es gab ja auch die alten schon, 2001, Odyssee im Weltraum, wo plötzlich die KI sozusagen ein eigenes Bewusstsein entwickelt hat und gegen die Menschen arbeitet. Oder ab wann müssen wir einer KI vielleicht auch so was wie Menschenrechte, Grundrechte oder so weiter zugestehen und so weiter. Also da kommen ganz, ganz, ganz, ganz, ganz viele Fragen noch auf uns zu. Ja, werden wir ersetzt?

Kai Spriestersbach [00:39:46]:

Miriam Rupp [00:40:30]:

Miriam Rupp [00:40:30]:

Miriam Rupp [00:40:30]: Was die Veränderung des Arbeitsmarktes angeht, da brauchen wir gar nicht drauf einzugehen. Ich glaube, das ist aber auch wirklich unser geringstes Problem. Weil ich meine, jetzt reden wir noch sehr viel über Content. Es ist alles so Content, Content, Content, so Bildchen und Videos und Textchen und so weiter. Aber die künstliche Intelligenz ist auch in der Lage, Chemikalien herzustellen und Baupläne zu bauen und in ganz anderen Dimensionen auch Sachen zu erschaffen, zu verändern. Und ich glaube, das ist fast noch ein bisschen Ablenkung gerade, dass es nur um die kreativen Berufe und die Kreation von Content-Stückchen geht, über die wir uns hier gerade so ein bisschen, mit denen wir uns gerade so ein bisschen ablenken oder aufhalten. Es geht, glaube ich, nicht nur um das Thema Content-Kreation, kreative Berufe und Urheberrecht,

Miriam Rupp [00:40:30]:

Kai Spriestersbach [00:41:16]:

Kai Spriestersbach [00:41:16]:

Kai Spriestersbach [00:41:16]: sondern eben auch Entscheidungsfindung. Nein, absolut, auch Entscheidungsfindung. Also gerade, es gibt gerade jede Menge Start-ups, die quasi JetGPT als ihren CEO einsetzen. Also das ist verrückt, was da gerade passiert. Es wurde ausgelöst von einem, ich glaube, koreanischen Unternehmen, das eine künstliche Intelligenz zu ihrem CEO gemacht hat. Daraufhin ist der Aktienkurs explodiert, war halt so ein schönes Hype-Thema. Und jetzt machen das Startups nach. Ich habe vorhin auch schon dieses Wort gesagt, dieses Auto-GPT. Das ist in der Lage, oder das wird jetzt schon eingesetzt, dass Unternehmensentscheidungen getroffen werden. Wofür soll ich jemanden einstellen? Teilweise kann ich da so was wie Fiverr dran anflanschen per API, und dann kann die KI plötzlich Menschen beauftragen, um irgendwelche Tasks zu erledigen, die die KI halt noch nicht kann. Oder kann in irgendwelchen Wir müssen echt aufpassen, was wir der KI an Macht oder an Möglichkeiten geben. Ähm Ja, ich hab ein bisschen Angst davor, dass wir irgendwann der KI sagen, hier, guck mal, wir müssen den CO2-Ausstoß der Menschheit senken. Guck mal, hier sind alle Zugänge zu allen Datenbanken, mach doch mal. Und die KI kommt zu dem Schluss, der effektivste Weg wäre, die Menschheit auszulöschen. Weil dann ist es Schluss mit CO2. Das ist gar nicht mal so abwegig. Wie gesagt, das Trainingsziel damit steht und fällt letztlich alles.

Kai Spriestersbach [00:41:16]:

Miriam Rupp [00:42:39]:

Miriam Rupp [00:42:39]:

Miriam Rupp [00:42:39]: Mhm, dann müssen wir doch auf die Avengers warten. Wir müssen langsam zum Abschluss kommen, Kai. Auch wenn wir grade am Anfang sind, hab ich das Gefühl. Was ich auch noch mal besonders spannend finde, wenn wir mal wieder zum ganz unschuldigen Thema Content-Kreation und Texte zurückkommen, womit man ja eigentlich noch niemandem wehtut, solange man bei den Fakten bleibt. Was ich ganz spannend finde, ist, dass es auch so eine Art Renaissance für die guten alten GeisteswissenschaftlerInnen gibt. Weil wie du am Anfang meintest, man muss es halt gut briefen, um wenigstens was einigermaßen Originelles rauszubekommen. Und ich glaube, dafür haben so KunsthistorikerInnen, GeschichtswissenschaftlerInnen einfach die Sprache dafür, auch in der Musik, Stile zu kennen, die nicht nur dem persönlichen Geschmack entsprechen, sondern auch wirklich über Jahrzehnte hinweg ganz bestimmte Strömungen. Und dafür zum Beispiel auch Vergleiche zu finden. Das finde ich sehr spannend, weil man wirklich sagen kann, gerade bei der Bilderstellung, Aber du hattest ja auch schon ein Beispiel bei der Texterstellung. An dem Stil orientiert zumindestens. Und ich meine, da kommen wir auch wieder so eine Grauzone mit dem Urheberrecht und so. Aber das finde ich sehr spannend, weil ich glaube, nur so schafft man es dann auch, originelle und sehr detaillierte, zielführende Briefings, Prompts sozusagen zu schreiben.

Miriam Rupp [00:42:39]:

Kai Spriestersbach [00:43:52]:

Kai Spriestersbach [00:43:52]:

Kai Spriestersbach [00:43:52]: Alleine jetzt mit meiner Lektorin erlebt, die ist quasi aus dem Bereich, ich bin ja auch nur so ein Quereinsteiger-Nerd, der gerne Blog-Texte geschrieben hat. Und jemand, der halt wirklich ein Background in dem Bereich hat, der kann die Dinge nochmal ganz anders einordnen. Ich habe mir teilweise von Chet Chibiti erst mal erklären lassen, wie denn ein bestimmtes Textformat aussieht oder eine bestimmte Textart, worauf es da ankommt und so weiter. Also jemand, der da wirklich vertraut ist, deshalb sage ich ja, Autoren und Autorinnen, wir werden, sage ich mal, die Verantwortung dafür nicht abgeben, aber je besser ich natürlich weiß, was ich will und was möglich ist, desto effizienter kann ich damit umgehen und desto mehr ist es möglich. Und es kann jetzt nicht die Lösung sein, irgendwie einen Praktikanten hinzusetzen, der zum ersten Mal von einem Seotext irgendwie gelernt hat und dann Chat-JPT sagt, schreibe einen Seotext über XY. Dann kommt mit Sicherheit nichts bei raus, was irgendeinen Mehrwert hat für irgendwen. Also von daher, ja, wir brauchen mehr, mehr menschliche Intelligenz auf jeden Fall. Das ist, davon kann die Welt, glaube ich, nicht genug haben.

Kai Spriestersbach [00:43:52]:

Miriam Rupp [00:45:04]:

Miriam Rupp [00:45:04]:

Miriam Rupp [00:45:04]: Das ist doch ein schönes Atmosphäre. Wie lange denkst du wird dein Buch brauchen, bis es eine zweite Auflage benötigt, weil die Entwicklungen gerade so rasant sind? Die Frage ist tatsächlich eher, ob ich überhaupt noch mal eine zweite Auflage schreibe.

Miriam Rupp [00:45:04]:

Kai Spriestersbach [00:45:16]:

Kai Spriestersbach [00:45:16]:

Kai Spriestersbach [00:45:16]: Ich habe jetzt in meiner Bucketlist mal ein Buch geschrieben zu haben, jetzt abgehakt oder wenn es dann endlich in Händen ist. Die Frage ist halt, ob das wirklich ein zeitgemäßes Format ist dafür. Ich bin jetzt schon dran für die Vorbesteller wahrscheinlich so eine Art Bonus-Kapitel nochmal zusammenzustellen mit den allerneuesten Informationen, die jetzt noch danach gekommen sind. Ja, wird sich zeigen. Mal gucken, wie das Feedback ist, was der Verlag sagt und so weiter. Da hängt ja auch viel dran. Aber Der Bereich wird sich wahnsinnig entwickeln, da bin ich mir ziemlich sicher. Wer Lust hat, über den Bereich zu schreiben, also gerade auch generative KI im Bilderbereich, glaube ich, wäre es total spannend, auch mit, also dann auch ein Farbbuch mit schönen Beispielen und so weiter. Aber viel Spaß bei der rechtlichen Abklärung.

Kai Spriestersbach [00:45:16]:

Miriam Rupp [00:46:06]:

Miriam Rupp [00:46:06]:

Miriam Rupp [00:46:06]: Ja, ich denke dann, wie du meintest, ein Buch wird wahrscheinlich nicht immer das richtige Format sein. Aber trotzdem hast du den Schritt gewagt, als einer der ersten, das jetzt auch mal so die Grundlagen festzuhalten, für jeder Mann und jede Frau verständlich zu machen. Und dafür danke erst einmal. Und danke für den schönen Austausch. Ich hätte noch ewig weiter diskutieren können und philosophieren können mit dir. Aber schauen wir mal, was jetzt das Jahr so bringt. Ich glaube, 2023 wird er sicherlich in die Historie eingehen, was das ganze Thema und die Grundlagen dazu angeht. Und ja, letztes Jahr zu Weihnachten ging es ja, glaube ich, los. Mal gucken, wie es dann um den Jahreswechsel 2023, 2024 aussieht. Vielen Dank, Kai, und viel Erfolg mit deinem Buch. Dankeschön, vielen Dank.

Über diesen Podcast

Wie konnte Microsoft nach langer Zeit in der Gunst der Nutzer wieder mit Apple mithalten? Was unterscheidet airbnb von anderen Reiseplattformen? Warum gehört General Electric trotz Krise immer noch zu den beliebtesten Arbeitgebern? Wie überzeugst du als Unternehmer langfristig dein Publikum? Wenn es nach Miriam Rupp und Nora Feist, CEOs von Mashup Communications, geht, lautet die Antwort ganz klar: mit Storytelling! Die Hosts laden Experten aus Tech-, Lifestyle- und B2B-Unternehmen ein und gehen mit ihren Hörern auf die Suche nach Erkenntnissen aus dem wahren Business-Alltag und nach persönlichen Geschichten der Macher dahinter.

von und mit Mashup Communications

Abonnieren

Follow us