Praxis-Talk: Brand Storytelling

Praxis-Talk: Brand Storytelling

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Miriam Rupp [00:00:02]:

Miriam Rupp [00:00:02]:

Miriam Rupp [00:00:02]: Obwohl ihr für unseren Podcast wahrscheinlich schon die Kopfhörer auf habt, bot es sich heute vielleicht etwas genauer hinzuhören. Denn es geht das Thema Audiodesign und darum, wie Marken mit Klängen Geschichten erzählen. Dafür hab ich mir Alexander Wodrich eingeladen, der Geschäftsführer der Agentur why do birds ist, die eben genau darauf spezialisiert ist. Viel Spaß.

Miriam Rupp [00:00:02]:

Miriam Rupp [00:00:26]:

Miriam Rupp [00:00:26]:

Miriam Rupp [00:00:26]: Also Alex, ja, schön, dass Du da bist und mit uns heut zum Thema Audio Branding sprichst. Du kannst ja gleich noch mal selbst was zu why do birds und dir selbst erzählen. Aber ich muss jetzt schon mal anmerken, ich find ja euren Agenturenamen sehr clever, weil er mich an den Carpenter Song erinnert, womit man ja gleich eine Melodie im Kopf hat, wenn man den Song kennt.

Miriam Rupp [00:00:26]:

Alexander Wodrich [00:00:57]:

Alexander Wodrich [00:00:57]:

Alexander Wodrich [00:00:57]: Okay, alles klar. Ja, erst mal schön, dass Du dieses Lied kennst. Also es ist in der Tat kennen es nicht alle, aber die Leute, die es kennen, die haben immer gleich 'n in der Tat son Ohrwurm Im Kopf, wenn wenn man von why do birds erzählt und oder wenn Leute sagen, oh, wir haben hier heut 'n Termin mit euch gehabt, dann hab ich im Kalender gesehen, jetzt hab ich den ganzen Und den Ohrwurm. Und das freut uns natürlich sehr, dass man da quasi 'n bisschen was über die die Kraft von von Sound gleich, dass das schon mitschwingt, ohne dass wir überhaupt irgendwas gesagt haben muss, erzählt haben. Und das ist ja ist ja auch schon 'n Lied, was über fünfzig Jahre alt ist und daher Ganz schön. Also das ist in der Tat auch ein eine Idee gewesen am Namen. Das war nicht die Einzige. Aber da kommen wir vielleicht gleich noch zu.

Alexander Wodrich [00:00:57]:

Alexander Wodrich [00:01:43]:

Alexander Wodrich [00:01:43]:

Alexander Wodrich [00:01:43]: Vielleicht, ja, kurz kurz zu mir. Also Alexander Wodrich mein Name und ich habe die Agentur why do birds gegründet vor circa dreizehn Jahren. Und da hatte ich aber schon 'n paar Jahre Beruf hinter mir. Ich hatte Eigentlich so zwei Dinge in meinem Leben gemacht. Ich war immer auch Musiker und aber das war immer auf auf quasi im Hobby Und hab in meinen Bands gespielt, schon seitdem ich irgendwie Teenager bin, was mich vielleicht son bisschen auch dazu befähigt, über Musik über Musik mitreden zu können. Und parallel hab ich aber dann später auch BWL studiert, mit Marketingschwerpunkt und bin dann eben auch nachm Studium in ins Agenturleben Eingestiegen. Und das ging erst los in der Werbeagentur in Frankfurt und dann ging's weiter zu Meta Design in Berlin, die ja eigentlich so die größte Agentur sind für Corporate Design und Branding, Corporate Identity. Und da hab ich auch zehn Jahre gearbeitet.

Alexander Wodrich [00:01:43]:

Alexander Wodrich [00:02:47]:

Alexander Wodrich [00:02:47]:

Alexander Wodrich [00:02:47]: Und da ist es auch passiert, dass nach 'n paar Jahren, wo ich erst mal Klassische visuelle Markenprozesse beraten habe. Dass die Idee aufkam, dass Marken ja eben Nicht nur visuell, sondern auch eigentlich über alle Sinne wahrnehmbar sind. Und wir haben nun mal fünf Sinne und das sind nicht nur die Augen. Ist. Und das, ob man uns nicht Gedanken machen könnten, ob man Marken eben auch über das Visuelle hinaus auch, ja, wiedererkennbar machen kann oder positionieren kann. Und da kam das mit dem Sound eben auf und da eben viele Leute auch wussten, Dass ich auch sehr musikaffin bin, wurde ich auch gleich gefragt, ob ich da nicht mithelfen wollte, diesen Bereich bei Meta Design mit aufzubauen. Und Das hab ich dann auch schon vor knapp zwanzig Jahren angefangen, das zu tun. Und das ist auch ganz gut gestartet gleich, so, was ich dabeigeblieben bin.

Alexander Wodrich [00:02:47]:

Alexander Wodrich [00:03:44]:

Alexander Wodrich [00:03:44]:

Alexander Wodrich [00:03:44]: Und als ich mich dann zweitausendzehn selbstständig gemacht hatte, dann War klar, ich mach das auch weiter mit Audio Branding, ja. So vielleicht zu mir und dann der Agentur Name Why do birds ist, genau, also Zu dem Lied haben wir ja schon gesprochen, aber die andere Idee, die da mitschwingt, ist eng am Branding eigentlich orientiert, weil Wir fanden, Vögel sind 'n schönes Sinnbild fürs Branding, weil die haben ein, jede Vogelart kann man anhand ihres Gefieders sofort auseinanderhalten. Insofern hat jede Vogelart ihr sehr ausgeklügeltes Corporate Design, aber sie haben eben auch ihren sehr ausgeklügelten Klang, so wie sie singen. Und Ich kann's nicht so gut, aber viele Leute oder es gibt Leute, die's können, eben Vogelgesänge auseinanderhalten und hören dann sofort, welcher Vogel da oben im Baum sitzt, ohne ihn zu sehen. Und da haben wir gedacht, vielleicht sollten Marken auch mal so denken und dieses Audiovisuelle einfach mal mit aufnehmen, nicht nur Zehn Millionen in Corporate Design investieren oder noch mehr und dafür dann zufällig irgendwie Gemafreie Musik in Ihren Videos und in der Telefon Warteschleife haben. Und dafür sind wir dann angetreten. Ist. Genau.

Alexander Wodrich [00:03:44]:

Miriam Rupp [00:05:03]:

Miriam Rupp [00:05:03]:

Miriam Rupp [00:05:03]: Ja, spannend und und ihr arbeitet für Kunden wie die Deutsche Bahn, BVG, Siemens, also schon auch Einige Größen, ne, und international auch, richtig?

Miriam Rupp [00:05:03]:

Alexander Wodrich [00:05:12]:

Alexander Wodrich [00:05:12]:

Alexander Wodrich [00:05:12]: Ja, ja, genau. Also dadurch, dass also Audio Branding ist son bisschen der Schwerpunkt der Agentur. Also wir machen mehr als auch ist. Rein ist Audiobranding. Wir haben auch eine Abteilung für Motion Branding oder Motion Design. Das heißt, wir machen viel mit Animationen und Film. Wir haben auch eine Abteilung für Servicedesign. Das ist was, was man weder sehen und im Zweifelsfall auch nicht hören kann, aber wir werden eben Dienstleistungen gestaltet.

Alexander Wodrich [00:05:12]:

Alexander Wodrich [00:05:36]:

Alexander Wodrich [00:05:36]:

Alexander Wodrich [00:05:36]: Und gleichzeitig haben wir dann auch noch sogar 'n Softwarerepartment, mit dem wir dann an Softwarelösungen für unsere Kunden arbeiten. Aber Audio Branding ist das, wofür man uns wahrscheinlich am meisten kennt da draußen. Und das ist ja immer noch 'n bisschen sone Nische. Es ist nicht so, dass es hundert Agenturen gibt, die das machen. Insofern haben wir das Glück, Vielleicht auch dadurch, dass wir in der Nische sind, dass wir auch von internationalen Unternehmen gefunden und angefragt werden. Ist. Und hatte neulich mal geguckt, wir haben 'n Kunden in siebzehn Ländern. Das ist schon viel und viel auch in asiatischen Märkten und China, Japan und Korea und 'n Mittlerer Osten.

Alexander Wodrich [00:05:36]:

Alexander Wodrich [00:06:22]:

Alexander Wodrich [00:06:22]:

Alexander Wodrich [00:06:22]: Also das geht um die ganze Welt und eben in der Tat große Marken wie die Deutsche Bahn oder International Hyundai oder SEAT, SCODA, Gortex, das finden wir natürlich toll, dass das möglich ist.

Alexander Wodrich [00:06:22]:

Miriam Rupp [00:06:39]:

Miriam Rupp [00:06:39]:

Miriam Rupp [00:06:39]: Das ist ja auch das Schöne, dass unabhängig vom gesprochenen Wort alleine klang ist ja nicht an Grenzen gebunden, an Ländergrenzen zum Beispiel, Dann habt ihr natürlich 'n weites Feld. Wir gucken später oder hören später noch mal auch in in eins, zwei Beispiele eure Arbeit rein für die BVG und die Deutsche Bahn. Da hast uns mal'n paar schöne Sachen geschickt.

Miriam Rupp [00:06:39]:

Miriam Rupp [00:06:58]:

Miriam Rupp [00:06:58]:

Miriam Rupp [00:06:58]: Aber lass uns vielleicht noch mal vorab 'n bisschen darüber sprechen, welchen Status im Moment aus deiner Beobachtung das Thema Audiobranding hat. Ihr seid in der Nische, ne? Und wenn man selber auch drüber nachdenkt, wenn man Unternehmen berührt, das ist auch nicht unbedingt das Erste, woran man denken würde. Aber wie siehst Du die Entwicklung so generell? Weil jetzt auch Das ganze Thema Podcasts, auch Online-Content für Unternehmen immer wichtiger werden. Also das ganze Thema Audio und welchen Sound man haben möchte, vielleicht dann auch wieder 'n bisschen präsenter wird?

Miriam Rupp [00:06:58]:

Alexander Wodrich [00:07:28]:

Alexander Wodrich [00:07:28]:

Alexander Wodrich [00:07:28]: Ja, ja, absolut. Also wie gesagt, ich bin fast 20 Jahre dabei und ich weiß noch als wir da angefangen hatten, das war sowas von exotisch. Man kannte 'n Soundlogo von der Telekom. Alle kannten Jingles von Haribo macht Kinderfroh oder solche Sachen. Aber so richtig strategisch hat sich da keiner wirklich Gedanken zu gemacht Und es wurde immer noch son bisschen als Jingle abgetan, so Audiograning, ja ja, 'n Jingle machen wir auch noch. Es wurde aber damals oft auch einfach zufällig mit gemacht, wenn man 'n Focus Spot im Radio fürs Radio aufgenommen hat. Da muss man noch Hintergrundmusik machen, ach, und dann mal hängen wir noch im Jingle dran. Es ist so nebenbei passiert und aber dass man sich so Gedanken gemacht hat, das war vor zwanzig Jahren noch nicht so der Fall. Und ist. Aber ich finde, es hat auch Es ging nicht so rasant schnell dieses Wachstum, aber ich würd sagen, so in den letzten fünf, sechs Jahren ist.

Alexander Wodrich [00:07:28]:

Alexander Wodrich [00:08:26]:

Alexander Wodrich [00:08:26]:

Alexander Wodrich [00:08:26]: Geht's schon sehr, sehr stark nach vorne, dass Brand Manager bei Unternehmen schon das Gefühl haben, wenn sie an 'ner Marke arbeiten, Dass es ein Bestandteil ist, den Sie mit abdecken müssen, sonst machen Sie Ihren Job nicht richtig. Also jetzt nur noch auf 'n visuelles Corporate Design In jetzt in Zeiten, wo alles auch sehr, sehr, sehr digital ist, allein darauf abzuziehen, das ist einfach nicht mehr möglich. Und wir haben, sobald man jetzt ans Digitale denkt, ist man eben auch raus ausm Print und ist in einer zumindest zumindest schon mal Bisorischen Welt unterwegs. Also dass Sound mit dazugehört und dann ist genauso, wie Du sagst, jetzt kommen natürlich Themen wie Podcasts oder Smart Speaker dazu, Wo man gar kein visuelles Feedback mehr hat. Das sind rein akustische Medien. Und wer da Einfach gar nicht drüber nachdenkt und irgendwie Stockmusik verwendet, der kann eben auch nicht mehr wiedererkannt werden als Marke, dann So. Also wenn es ist, ja, es wird mehr.

Alexander Wodrich [00:08:26]:

Miriam Rupp [00:09:29]:

Miriam Rupp [00:09:29]:

Miriam Rupp [00:09:29]: Ich würd auch sagen, dass es für mich ganz logisch danach klingt, dass es eben jetzt andere Medien gibt, die wir konsumieren und dass das logisch ist, wie Du's erzählst, ne, dass man dann eben auch mit seinem Sound denkt. Vielleicht können wir 'n bisschen mal drüber sprechen, was überhaupt zum Thema Sound und Audio dazugehört. Also Du hast ja ganz gesagt Jingle. Ich verbinde damit, Ja, ganz wiedererkennbaren Töne. Ich glaub, das, was man heutzutage am häufigsten fand oder ich, ist 'n Netflix Ton, wenn eine neue Serie angebracht wird, zum Beispiel. Ich glaube, Intel hat da auch schon seit den Achtzigern irgendwie sehr wieder die erkennbaren Sound. Aber zum Beispiel, was ja auch bei euch in der Kampagne für die BVG wichtig ist, ist auch Stimme von Markensprecher*innen zum Beispiel.

Miriam Rupp [00:09:29]:

Miriam Rupp [00:10:13]:

Miriam Rupp [00:10:13]:

Miriam Rupp [00:10:13]: Also was gehört für dich alles dazu?

Miriam Rupp [00:10:13]:

Alexander Wodrich [00:10:15]:

Alexander Wodrich [00:10:15]:

Alexander Wodrich [00:10:15]: Genau, also zum einen kann man ja mal festhalten, dass es unglaublich viele so Berührungspunkte erst mal gibt, Wo Klang überhaupt eine Rolle spielt und das ist eben, weiß nicht, als als wir angefangen hatten, dann mit Unternehmen gesprochen und die haben gesagt, ja, wir machen ja gar keine Fernsehwerbung, wir brauchen so was Ach so, ihr ihr klingt gar nicht? Nee, machen ja nichts. Ich so, ja, aber aber ihr habt doch Messe Auftritt und ihr habt sogar 'n Youtube Channel, da sind jedes Jahr hundertdreißig neue Filme drauf und Dann haben sie eine Telefonwarteschleife oder 'n Callcenter oder eine Hotline. Und dann merken sie, ach ja, stimmt. Ja, ja, na klar, stimmt. Stimmt, wir kleben schon, aber da haben wir ja schon was. Aber das hat eben nichts mit dem Unternehmen zu tun und viele denken auch immer, ach, jetzt machen wir auch noch Sound. So, nö, habt ihr schon immer gemacht. Also wir finden ja nicht die Idee neu, dass es Klang gibt.

Alexander Wodrich [00:10:15]:

Alexander Wodrich [00:11:07]:

Alexander Wodrich [00:11:07]:

Alexander Wodrich [00:11:07]: Also den gibt's auch schon immer Und Unternehmen nutzen den auch schon immer. Und wir sind eigentlich dafür da, aufzuräumen und zu gucken, aha, lasst uns doch uns lieber mal 'n paar Wochen anschauen, was ihr habt und was ihr tut. Und dann zu gucken, dass wir da 'n bisschen strukturierter rangehen. Und insofern von den ganzen Berührungspunkten gibt's eben, wie gesagt, wir hatten Podcasts oder Smart Speaker und wir haben eben Social Media Channels. Wir haben Apps, wo eben UI- und UX Sounds eine Rolle spielen. Und ist? Ganz entscheidend bei mehr und mehr Medien spielt natürlich Stimmen eine entscheidende Rolle. Sofern es Stimmen natürlich auch 'n Bestandteil dessen für all diese Touchpoints. Also es Es gibt natürlich 'n Soundlogo, es gibt Musik, es gibt Sounddesign, es gibt Atmosphären und eben auch Stimme.

Alexander Wodrich [00:11:07]:

Alexander Wodrich [00:11:57]:

Alexander Wodrich [00:11:57]:

Alexander Wodrich [00:11:57]: Und dass alles überall, was klingt und wo es klingt, kann man natürlich gestalten im Sinne einer Markenpersönlichkeit. Und im besten Fall, Also nicht, dass es zur Marke passt, sondern auch die Marke wiedererkennbar macht.

Alexander Wodrich [00:11:57]:

Miriam Rupp [00:12:14]:

Miriam Rupp [00:12:14]:

Miriam Rupp [00:12:14]: Mhm. Was mir jetzt auch noch dazu einfällt, Die ganzen Notifications, die so aufploppen, das sind ja auch Sounds, ne, die ja auch wiedererkennen sind. Die erkennen ja, ob's von Snack kommt oder von anderen, Zum Beispiel, ne.

Miriam Rupp [00:12:14]:

Alexander Wodrich [00:12:25]:

Alexander Wodrich [00:12:25]:

Alexander Wodrich [00:12:25]: Absolut, ja. Genau. Und ich mein, wir wir wir erkennen das ja auch wieder. Wir wissen ja auch, was da Bling macht, wenn ob das eine neue Mail ist oder ob ich eine SMS bekomme Oder was auch immer so reinpurzelt. Man weiß das schon zu deuten oder Skype hat da immer 'n sehr, sehr prägnanten Klang, wenn man da angerufen wurde. Die sind ja in der Pandemie dann irgendwie untergegangen trotz Riesenchance, ist. Sie es grade nicht geschafft.

Alexander Wodrich [00:12:25]:

Miriam Rupp [00:12:54]:

Miriam Rupp [00:12:54]:

Miriam Rupp [00:12:54]: Ja, das anderes Thema. Lass uns mal vielleicht 'n bisschen rantasten, wie ihr eigentlich an diesen Kreationsprozess das rangeht. Du hast uns ja 'n Beispiel mitgebracht von der Deutsch Spahn. Da habt ihr ein gemacht sozusagen.

Miriam Rupp [00:12:54]:

Alexander Wodrich [00:13:08]:

Alexander Wodrich [00:13:08]:

Alexander Wodrich [00:13:08]: Genau, wir haben Zweitausend, ach, vor zehn Jahren ungefähr zweitausenddreizehn Mhm. Schon das Soundlogo entwickelt für die Bahn. Und Genau und jetzt Anfang diesen Jahres, zehn Jahre später quasi das ein Re Design gemacht. Also Re Design heißt Eben kein kein komplett neues, keine neue Grundidee, sondern eher refresh ist. Oder so. Also man, er soll's noch wiedererkennen, aber klar, genau.

Alexander Wodrich [00:13:08]:

Miriam Rupp [00:13:38]:

Miriam Rupp [00:13:38]:

Miriam Rupp [00:13:38]: Wir hören mal kurz in die alte Version rein. Und jetzt noch mal die neue Version. Und jetzt kannst Du uns ja vielleicht 'n bisschen erzählen, was für euch den Prozess ausgemacht hat.

Miriam Rupp [00:13:38]:

Alexander Wodrich [00:13:53]:

Alexander Wodrich [00:13:53]:

Alexander Wodrich [00:13:53]: Genau. Also bei der Bahn wars ganz interessant, als wir angefangen hatten, hatten wir auch erst mal 'n bisschen schon Bisschen recherchiert, was sind denn typische Klänge, die die Bahn auszeichnen? Und die Bahn ist 'n ganz besonderes Unternehmen, weil sie ja Klangberührungspunkte hat, die andere Marken gar nicht haben. Also das heißt, die die Kunden kommen wirklich mit dem Produkt in Berührung. Und die sagen wir mal die Customer Journey ist da schon sehr, sehr klang geprägt. Das heißt, man ist am Bahnsteig, man ist im Zug, man ist im, na, wie heißt das, Reisezentrum oder in der DB Lounge und überall gibts natürlich auch Klang und der ist vielleicht auch noch nicht so richtig gesteuert. Und als wir das son bisschen recherchiert hatten, was es gibt, ist. Ein sehr, sehr typischer Klang, der uns aufgefallen ist, das war des der Bahnsteiggoggen, Ding Dong. Der nicht besonders schön klang, ist.

Alexander Wodrich [00:13:53]:

Alexander Wodrich [00:14:48]:

Alexander Wodrich [00:14:48]:

Alexander Wodrich [00:14:48]: Aber natürlich ganz deutlich sagt, dieses Ding Dong, was man da Bahnsteig hört, das ist halt die Bahn. Und Als wir uns den näher angeschaut hatten, haben wir festgestellt, dass das dieses Tonintervall von Ding Dong zufällig Die Töne d und b sind. Und dann dachten wir, ja, das ist doch ganz interessant und eigentlich 'n 'n vielleicht 'n schöner Zufall. Oh, das kann doch kein Zufall sein. Und wir hatten gedacht, wir könnten doch einen schönen Gong produzieren als Soundlogo. Und so haben wir auch angefangen, unser Ziel war es, den schönsten Ding Dongong Sound aller Zeiten zu machen. Das haben wir noch gemacht und es gefiel eigentlich auch einigen Oder im Prozess den Leuten auch gut, bis wir dann beim Vorstand gelandet sind und der eher gesagt hat, nee, Das ist, so stellt er sich seine Bahn nicht vor. Seine Bahn fährt dreihundert kilometer per stunde im Tunnel und hat ist.

Alexander Wodrich [00:14:48]:

Alexander Wodrich [00:15:47]:

Alexander Wodrich [00:15:47]:

Alexander Wodrich [00:15:47]: Dreihunderttausend PS. Und wir sprechen auch vom Konzern mit über dreihunderttausend Mitarbeitenden. Also diese Kraft will er auch spüren. Und dann haben wir und und die Geschwindigkeit und die Dynamik dieses modernen Unternehmens. Und so haben wir Töne d und b eigentlich behalten dieses Ding Dong und haben die quasi dynamisiert oder ja, in in in einen Rhythmus übersetzt auch noch, Der auch son bisschen dieses Rattern der Schienen mit unglaublicher Geschwindigkeit aufgreift. Und dann macht es eben statt ist. Macht's jetzt dann und es sind also eigentlich macht's D-B-B-B-B-B. Und wir haben sozusagen die Die Grundtöne erst mal so beibehalten und gesagt, okay, wir wir machen genau das, was gefordert ist.

Alexander Wodrich [00:15:47]:

Alexander Wodrich [00:16:36]:

Alexander Wodrich [00:16:36]:

Alexander Wodrich [00:16:36]: Wir wir bringen die Kraft Die Reihen haben es sehr tief in den Bass gelegt und unglaubliche Schubkraft gehabt dann. Das war dann wurde dann auch so abgenommen und lief auch erfolgreich. Aber die abgenommen und lief auch erfolgreich. Aber die Bahn in den letzten Jahren hat sehr, sehr stark ihren Fokus jetzt gelegt in ihrer Kommunikation auf, sie wollen eigentlich Die Love Brand werden, sie wollen näher an die Kunden ran, sie wollen empathischer sein und emotionaler auftreten. Und da ist dieses, wir sind's die Bahn mit dreihunderttausend KMH und PS und Mitarbeitenden, Muss man dann vielleicht nicht mehr sagen, weil es ging mehr Sympathiewerte. Und deswegen haben wir sozusagen, wir haben gesagt, wir behalten dieses D-B-B-B-B-B, diese Grundidee, weiter bei, aber übersetzen's ganz einfach mal in eine herzliche warme Klangfarbe Und eher vom Klavier gespielt. Und nur die beiden Töne, DB, da haben wir wieder unseren Urgong. Und das andere ist dann eher in Herzschlag übergegangen, was son bisschen ist.

Alexander Wodrich [00:16:36]:

Alexander Wodrich [00:17:44]:

Alexander Wodrich [00:17:44]:

Alexander Wodrich [00:17:44]: Die Herzschlagöne darstellen und das war eigentlich, wir fanden 'n sehr schönes Redesign, es wirkte passte schön zur Geschichte und war mal sehr glücklich dann.

Alexander Wodrich [00:17:44]:

Miriam Rupp [00:17:55]:

Miriam Rupp [00:17:55]:

Miriam Rupp [00:17:55]: Und darum geht's ja auch, da ist man damals eben auch als Marke eine Geschichte erzählt, ne, und auch 'n paar Werte rüberbringt, Nicht nur der Wiedererkennungswert als Häuser. Dann hören wir jetzt noch mal in ein zweites Beispiel in eure Arbeit rein und zwar hier gerade für uns als Berliner Agentur, ja besonders wieder erkennbar, der BVG Sound. Beziehungsweise da habt ihr nicht nur das Marken-Sound-Logo entwickelt, sondern auch eine Brandvoice eingeführt – Philippa, die ersten Transgenderstimme im öffentlichen ist? Personalennahverkehr. Vielleicht kennst Du uns da noch mal 'n bisschen Ja. Einführen in den Prozess und ihr das gekommen seid.

Miriam Rupp [00:17:55]:

Alexander Wodrich [00:18:37]:

Alexander Wodrich [00:18:37]:

Alexander Wodrich [00:18:37]: Ja, genau. Also die ist auch 'n ganz toller Prozess oder ist immer noch 'n toller Prozess. Wir arbeiten nach wie vor auch, sowohl für die Deutsche Bahn hat's auch für die BVG. Die der Urgedanke war, dass die BVG eine neue Stimme brauchte. Die Person, die das in der Vergangenheit immer gesprochen hatte, die hat das schon auch lang gesprochen, aber stand dann auch Dann dann auch irgendwann nicht mehr zur Verfügung, dass man sagt, wir brauchen eine neue Sprecherstimme. Und Diese neue Stimme sollte dann auch für die Zukunft digitalisiert werden. Das heißt, dass man, Wenn man mal quasi per Notfall sagt, so, wir müssen schnell eine Durchsage haben. Hier die hundertdreiundzwanzig fällt aus ab Warschauer Straße, ich weiß nicht was, bitte umsteigen in.

Alexander Wodrich [00:18:37]:

Alexander Wodrich [00:19:29]:

Alexander Wodrich [00:19:29]:

Alexander Wodrich [00:19:29]: Und dann kann man das quasi in die Tastatur, in Interface eintippen und drückt auf Enter Man bekommt dann quasi das Sound File gleich rausgespuckt. Also ging's auch darum, bisschen diese Modernisierung mitzunehmen und Das zu tun. Aber als wir uns beim Casting genähert hatten, eine Stimme war ganz groß die Frage, was wollen wir denn? Wollen wir 'n Mann oder wollen wir eine Frau haben? Und die BVG war da auch sehr unsicher, weil wir gesagt haben, na ja, also wie wir's machen, ist es falsch. Eigentlich brauchen wir beides oder sind beides. Wir sind extrem inklusiv. Wir wir stehen für Vielfalt. Was können wir denn da machen? Zwei Stimmen wollten sich aber auch nicht leisten. Die hat auch gesagt, na ja, man könnte ja auch zwei Sprecher*innen nehmen, das ein Mann, einmal Frau und sprechen das im Wechsel Oder eine macht Deutsch, andere macht Englisch.

Alexander Wodrich [00:19:29]:

Alexander Wodrich [00:20:23]:

Alexander Wodrich [00:20:23]:

Alexander Wodrich [00:20:23]: Und und dann sind wir irgendwann drauf gekommen, na, vielleicht muss es ja gar nicht Mann oder Frau sein, sondern vielleicht nehmen wir jemand 'n anderes Mal. Und dann haben wir 'n bisschen drauf recherchiert und neben all den ganzen männlichen und weiblichen Stimmen, die wir dann zur Auswahl hatten, hatten wir eben auch dann über Transgender nachgedacht. Und die Idee hat den Kolleg*innen von der BVG gleich super gefallen. Und dann haben wir gesagt, das ist ja super. Und bisschen haben wir auch gedacht, wenn nicht Berlin, wer dann? Also es gab's wirklich bisher noch nirgends auf der Welt, dass So was gab und für die BVG war das 'n Zeichen auch, was sie setzen konnten für Inklusion und Vielfalt. Und die Feedbacks waren auch ganz fantastisch, aber man darf das auch nicht unterschätzen. Wir wussten alle, da ist auch die Gefahr Eines Shitstorms, da ist die Gefahr, dass Leute das nicht akzeptieren. Und Hater gibt's immer, insofern ist es, mussten wir, mussten auch Philippa gucken, dass wir sie auch schützen und nicht den Geiern dem zum Fraß vorwerfen und so.

Alexander Wodrich [00:20:23]:

Alexander Wodrich [00:21:28]:

Alexander Wodrich [00:21:28]:

Alexander Wodrich [00:21:28]: Aber das ist glücklicherweise auch gut gegangen und insofern gibt's überwiegend Super Feedback da drauf und so kam's zu Philippa.

Alexander Wodrich [00:21:28]:

Miriam Rupp [00:21:41]:

Miriam Rupp [00:21:41]:

Miriam Rupp [00:21:41]: Super, dann hören wir da jetzt auch noch mal kurz rein.

Miriam Rupp [00:21:41]:

Miriam Rupp [00:21:59]:

Miriam Rupp [00:21:59]:

Miriam Rupp [00:21:59]: Dann gehen wir noch mal 'n bisschen darauf ein, was Du gerade empfindest, dass die Stimme von Philippa also wiederverwertbar oder wiederverwendbar ist, dass man als Mitarbeitende von der BVG 'n Text eingeben kann und dann auch noch eine Ansage bekommt mit der Stimme. Und das das geht ja gar nicht genau in die Kerbe, was Vielen anderen Bereichen beschäftigt, wenn's das Thema künstliche Intelligenz geht und Automatisierung auch in solchen Inhalten. Beziehungsweise wenn wir in die USA schauen, zum Zeitpunkt unserer Aufnahme ist ja auch grad der Schauspielerstreik, wo's ja auch darum geht, dass die Filmstudios die Gesichter zum Beispiel künstliche Intelligenz wiederverwenden wollen, ohne einfach weiter zu kompensieren. Das ist ja jetzt quasi schon son son Vorläufer dieses Modells, was ihr jetzt mit der Stimme habt. Habt ihr das dann geregelt, dass das auch dass auch fair vergütet wird für die Sprecher:in?

Miriam Rupp [00:21:59]:

Alexander Wodrich [00:22:50]:

Alexander Wodrich [00:22:50]:

Alexander Wodrich [00:22:50]: Na klar, ja, ja, genau. Also es ist erst mal es ist erst mal 'n tolles Projekt, muss man erst mal sagen, für auch für eine Sprecherin oder einen Sprecher, Weil man muss sehr lange auch ins Studio gehen. Also ich glaub, wir haben über hundert Stunden mit Philippa auch im Studio verbracht. Ist alleine schon mal 'n guter Job, bisschen Geld so zu verdienen. Aber na klar, In dem Moment, wo jemand sich bereit erklärt, seine Stimme zu digitalisieren, ist es ja auch gleichzeitig 'n bisschen so, Und dann nie wieder, weil dann gibt's mich ja und dann, was passiert denn dann? Insofern haben wir natürlich auch mit Philippa und ihrer Agentin Gesprochen und gesagt, so, wie machen wir das dann am besten, dass es fair bleibt und fair vergütet ist? Und insofern hatten wir dann auch so ein Buy-out einfach auch ausgehandelt, also so, das ist das, was es dafür gibt. Und die BVG hat ja auch gesagt, so, es ist ja nicht so, dass wir gar nicht mehr mit dir arbeiten wollen. Ist. Und wir bevorzugen natürlich, wenn wir dich im Studio haben und auch mit Sprachregie Bestimmte Betonungen und bestimmten Ausdruck in der Stimme haben können.

Alexander Wodrich [00:22:50]:

Alexander Wodrich [00:24:02]:

Alexander Wodrich [00:24:02]:

Alexander Wodrich [00:24:02]: Aber für die Dinge, die am Bahnsteig und in Zügen passieren, geht's, braucht man's halt schnell. Ist. Und dafür ist die Stimme eben auch exklusiv vergeben. Das heißt, wir wir nutzen die Stimme von Philippa jetzt nicht für 'n Werbe Clip oder fürn Radio Spot oder fürn Social Media Video in als die in in digitalisierter Form. Dafür kommt die nach wie vor ins Studio. Insofern ist das ganz gut, aber diese Arbeit, die war schon sehr, sehr aufwendig. Wir hatten auch komplette Zeit Sprachregie dabei, da geht's auch darum, über die hundert Stunden, die Energie muss gleich bleiben und die Aussprache muss identisch sein, damit dann nicht schwächer gesprochene Wörter sich irgendwann kombinieren mit Lauten, die anders ausgesprochen wurden. Das war schon 'n Ding, aber das wird auch immer leichter.

Alexander Wodrich [00:24:02]:

Miriam Rupp [00:24:51]:

Miriam Rupp [00:24:51]:

Miriam Rupp [00:24:51]: Das stell ich mir sehr schwer vor...

Miriam Rupp [00:24:51]:

Alexander Wodrich [00:24:54]:

Alexander Wodrich [00:24:54]:

Alexander Wodrich [00:24:54]: Das es wird jetzt immer mit der KI immer, immer einfacher und man braucht auch immer weniger Material oder die KI kann das immer Arbeiten. Der Fortschritt wird irgendwann sein, dass wir einfach nur noch vielleicht zwei Minuten irgendwas in ein Mikrofon sprechen und Der Computer das dann auch schon so verarbeitet, dass er daraus alles Mögliche bauen kann.

Alexander Wodrich [00:24:54]:

Miriam Rupp [00:25:18]:

Miriam Rupp [00:25:18]:

Mhm. Na, da sind wir da auch direkt im Thema, wo wir vielleicht noch mal 'n paar Minuten drüber verlieren können. Gerade zum Anfang des Jahres, wo ja die ganze KI-Welle quasi übergeschleppt ist. Da sind mir auch aufgefallen, viele so Stimmimitationen sozusagen von der KI. Auch schon Komponierarbeiten wenn man eingibt: "Gib mir son Mashup aus Coldplay und Britney Spears und imitiere den Sound", sozusagen.

Mhm. Na, da sind wir da auch direkt im Thema, wo wir vielleicht noch mal 'n paar Minuten drüber verlieren können. Gerade zum Anfang des Jahres, wo ja die ganze KI-Welle quasi übergeschleppt ist. Da sind mir auch aufgefallen, viele so Stimmimitationen sozusagen von der KI. Auch schon Komponierarbeiten wenn man eingibt:

Alexander Wodrich [00:25:53]:

Alexander Wodrich [00:25:53]:

Alexander Wodrich [00:25:53]: Das ist eine extrem interessante Zeit gerade. Also ich glaub, alle haben ganz viele Fragezeichen. Einige haben große Panik, einige Sind ganz cool oder vielleicht tun sie auch immer cool, weil niemand weiß ja genau, wo's hingeht. Also so viele Fragen sind ungeklärt. Wie geht man mit Diesen dem Thema der Rechte um und alle halten auch noch die Füße still, weil keiner hat Lust, irgendwie verklagt zu werden, wenn er irgendwie Ergebnisse einer KI Irgendwo einsetzt, also noch passiert das nicht im großen Stil, weil man immer nicht weiß, wo holt die KI das denn grade her, Was ich jetzt als Ergebnis bekomme, sowohl im Text als auch eben im Ich kann mir ja auch Musikstücke zusammenbasteln lassen, machen wir 'n Musikstück, Das ist melancholisch mit Geigen und Gitarre und dann krieg ich schon irgendwas. Aber ich weiß aber nicht, wo das Ursprungsmaterial herkommt. Und keiner kann mir da die Rechtssicherheit geben, dass das eben frei ist.

Alexander Wodrich [00:25:53]:

Alexander Wodrich [00:26:48]:

Alexander Wodrich [00:26:48]:

Alexander Wodrich [00:26:48]: Also da passiert grad viel. Die Dinge müssen nachvollziehbarer werden, das werden sie sicherlich auch. Und es gibt auch schon jetzt mehr und mehr Verlage, die kaufen So große Musikkataloge auf von vielen, vielen Künstlern und haben damit alle Rechte daran.

Alexander Wodrich [00:26:48]:

Alexander Wodrich [00:27:06]:

Alexander Wodrich [00:27:06]:

Alexander Wodrich [00:27:06]: Und das heißt, in dem Moment, wo 'n Verlag sagt, so, ich hab alle Rechte an diesen fünfzigtausend Liedern, dann kann ich aus diesen fünfzigtausend Liedern auch machen, was ich will. Und das auch wieder weiterverkaufen an andere oder weg weiterlizenzieren. Und da kann hinterher keiner sagen, ja, Moment mal, das ist sone Mischung aus Elton John und Britney Spears. Wenn ich den Elton John und Britney Spears, wenn ich die Rechte daran habe als großer Verlag,

Alexander Wodrich [00:27:06]:

Alexander Wodrich [00:27:30]:

Alexander Wodrich [00:27:30]:

Alexander Wodrich [00:27:30]: dann kann ich das vielleicht aber auch tun. Und wie dann im Hintergrund dann vielleicht einzelne Urkomponisten da vergütet werden, das muss dann der Verlag vielleicht für sich klären. Aber da geht mehr und mehr natürlich der Weg hin, dass es das in Zukunft geben wird. Musik, Wo kein wirklicher Künstler mehr dabei ist. Das heißt nicht, dass sie immer umsonst ist. Leute müssen dann irgendwelche Abomodelle abschließen oder eben auch schon eingeben, ja, ich möcht mir ein künstliches, ein Stück künstlich in zwei Minuten erstellen lassen, aber ich brauche die Rechte dafür für eine globale Kampagne. Dann Dann ist es sicherlich teurer, das zu tun, als wenn ich sage, ja, ich möcht das nur für meine Telefon Warteschleife nutzen.

Alexander Wodrich [00:27:30]:

Alexander Wodrich [00:28:15]:

Alexander Wodrich [00:28:15]:

Alexander Wodrich [00:28:15]: Und Wie sich diese Modelle so finden und wer dann vielleicht Content auch lizenzfrei und umsonst an alle rausgibt, wird sich zeigen. Ja, es ist, also wir wissen's alle nicht genau, aber noch ist es in 'N bisschen in Kinderschuhen. Es ist alles noch sehr, sehr im Werden. Aber wir wissen, dass die die Technologie da ist und nicht mehr weggeht und ist. Deswegen wird noch was passieren. Mhm.

Alexander Wodrich [00:28:15]:

Miriam Rupp [00:28:44]:

Miriam Rupp [00:28:44]:

Miriam Rupp [00:28:44]: Aber zumindest habt ihr's ja auch schon für eure Arbeit in 'ner, ja, doch in Form angewandt mit dem mit dem BVG Beispiel kann man ja schon sagen, dass das in die Richtung geht.

Miriam Rupp [00:28:44]:

Alexander Wodrich [00:28:55]:

Alexander Wodrich [00:28:55]:

Alexander Wodrich [00:28:55]: Genau und natürlich kannibalisieren sich da viele selber und da schließen wir uns auch nicht aus. Wir haben ja auch eine Softwareabteilung, wir machen ja auch Musiksoftware, mit der unsere Kunden Musikstücke, die wir produziert haben, Selbstständig anpassen können an irgend beliebige Videos. Wenn die sagen solche, das Musikstück muss jetzt eine Minute siebenundvierzig lang sein, flump ist es das auf Knopfdruck. Und wenn Sie sagen, das Musikstück soll aber den Refrain erst bei eine Minute zwölf haben, Dann passiert das erst bei eine Minute zwölf. In der Vergangenheit sind die dann zu uns gekommen, oh, könnt ihr uns das so umarrangieren? Dann sagen sie sich, ja, das dauert aber, was weiß ich, zweieinhalb Tage, dann kostet das auch entsprechend Geld. Mittlerweile haben wir Ihnen eben diese Tools auch so zur Verfügung gestellt, dass Sie das selber machen können. Und Insofern machen wir uns alle natürlich nicht das Geschäft kaputt, aber man kann sich ja nicht davor verschließen, weil da, wo die Technik hingeht, muss man da leider mitspielen, ne.

Alexander Wodrich [00:28:55]:

Miriam Rupp [00:29:56]:

Miriam Rupp [00:29:56]:

Miriam Rupp [00:29:56]: Und das ist ja an sich, also so sehe ich zumindest jetzt KI auch für uns in dem Redaktionellen, es ist ja auch nicht immer der Teil der Arbeit, der am meisten Spaß macht, ständig das gleiche Stück zu komponieren oder zu rangieren, ist ja nicht der kreative Prozess?

Miriam Rupp [00:29:56]:

Alexander Wodrich [00:30:12]:

Alexander Wodrich [00:30:12]:

Alexander Wodrich [00:30:12]: Ja, klar, absolut. Ich meine, die die großen kreativen Ideen, so wie wir arbeiten und Geschichten erzählen mit Sound und das ist eben auch zur Marke so Geschichten erzählen mit Sound und dass das eben auch zur Marke so perfekt passt. Das dauert vielleicht auch noch Auch noch 'n paar Tage länger dauern, bis das so funktioniert. Aber klar, die einfachen Schritte, die werden immer mehr automatisiert und Ist nicht unser Hauptgeschäft, aber ich glaub, manchmal ist es son bei uns im Team den Leuten auch ganz lieb, wenn man mal son bisschen Brot- und Buttergeschäft hat, wo man eben nicht immer die höchste kreativ Leistung bringen muss, sondern einfach mehr eine technische Leistung abruft und das machen kann oder wenn man mal eine Sprachaufnahme macht oder so, sagt so, Mikrofon aufstellen und sprich ist. Jetzt, ja, klingt super und ist 'n ganz anderes, natürlich auch 'n Erlebnis, als wenn man das gar nicht mehr machen kann und gar nicht mehr weiß, wofür brauch ich überhaupt 'n Mikrofon? Und wie funktioniert das? Also vieles von dieser guten alten Tontechnikschule Setzen wir auch immer natürlich immer noch gerne ein, ne.

Alexander Wodrich [00:30:12]:

Miriam Rupp [00:31:15]:

Miriam Rupp [00:31:15]:

Miriam Rupp [00:31:15]: Ich hab mich natürlich im Vorfeld auch noch mal 'n bisschen erkundigt, was eigentlich nur so bekannte Audiologos sind. Und war dann auch ganz erstaunt, dass zum Beispiel auch das Tiergeräusche dazugehören, wenn man an dieses MGM die Lymphfunktionsförder denkt mit dem Löwen. Wer das sich daran erinnert, Herr Löwe, der durch sonen Kreis schaut und dann so brüllt, genau. Also Also da würde mich jetzt vielleicht abschließend noch mal interessieren, wie ihr euch eigentlich auch so inspiriert zu dem Thema. Also gerade, wenn's darum geht, in der KI irgendwann auch 'n Schritt voraus zu sein ist. Und eben auch immer wieder neue Klanginspirationen zu finden. Du bist ja selbst auch Musiker, Kannst Du uns vielleicht zum Abschluss noch mal bisschen am Ende geben, wie ihr euch als Team oder Du dich persönlich einfach auch pürierst für dem Thema?

Miriam Rupp [00:31:15]:

Alexander Wodrich [00:32:01]:

Alexander Wodrich [00:32:01]:

Alexander Wodrich [00:32:01]: Ja, klar. Also ich meine, so Kreativprozesse sind interessanterweise ja auch immer wieder anders oder weil jede Marke auch anders ist. Oder Eine Versicherung muss nicht klingen wie die andere. Also wenn man erst mal sagt, wie klingt denn eine Versicherung? Dann heißt's immer, na ja, wahrscheinlich ist eher so mit Streichern und sone getragene Musik so auf Sicherheit, dafür, dass man sich son bisschen wohlfühlt oder so. Aber Das differenziert ja nicht. Man muss ja immer eine einzelne Geschichte erzählen. Und die Inspirationen kommen meistens eben wirklich auch aus der Arbeit mit dem Kunden selber. Das heißt, wir reden mit den Kunden und fragen eben, was sind die Geschichten, die ihr mit eurer Marke erzählen wollt? Dann überlegen wir, wo können wir da mit Klang einsteigen und was können wir auch klanglich erlebbar machen? Und Keine Ahnung, oder wo wir bei Versicherungen waren...

Alexander Wodrich [00:32:01]:

Alexander Wodrich [00:32:54]:

Alexander Wodrich [00:32:54]:

Alexander Wodrich [00:32:54]: Wir hatten für die Swiss Re, das ist große Schweizer Rückversicherung, so wie die Münchner Rück in Deutschland, Gibt's die in der Schweiz und die haben irgendwie gesagt, na ja, Ihr Ihre Vision ist, die Welt resilienter zu machen. Also das eben grade, das wird durch die ganz Umweltkatastrophen und so weiter passiert ja immer mehr und mehr. Und die ist dafür da, all das immer wieder in Gleichklang zu bringen oder immer wieder ins Gleichgewicht, dass, Keine Ahnung. Baum fällt um, Baum muss auch wieder aufstehen. Und diese Resilienz haben wir einfach, fanden wir auch interessant. Haben gesagt, wie könnte man denn Resilienz entlang darstellen? Dann haben wir gesagt, wenn wir was ganz kontinuierlich stabil Statisches Machen einen einen einzelnen Ton, der sich gleichmäßig wiederholt. Der schafft so bisschen ist. Eine große Ruhe und auch schafft auch quasi zu sagen, so, ja, das ist stabil und alles, was drumrum passiert und dieses Boom Boom Boom, diesen ist.

Alexander Wodrich [00:32:54]:

Alexander Wodrich [00:33:59]:

Alexander Wodrich [00:33:59]:

Alexander Wodrich [00:33:59]: Grundrhythmus, der im Hintergrund läuft, kann viel musikalisch auch passieren, die großen Katastrophen und sonst was. Und unten drunter bleibt's aber, läuft eben dieser stetige Ton, dieses Stabile im Klang durch. Und wenn man das dann so gehört hat, dann man sagt, ja, das funktioniert. Es es zeigt richtig, wie in dem Chaos auch die Ruhe wieder einkehrt. Und insofern kann man, konnten wir wunderbar diese Geschichte erzählen von Resilienz und haben's dem Kunden präsentiert und ich war ganz beeindruckt und Es hat auch funktioniert. Ich weiß jetzt nicht, wie eine KI damit sich an an so was annähern würde, ob die auch mit solchen Ideen irgendwann die Ecke kommt. Aber ich fand, das war Insofern gar nicht so, ah, ich bin heute früh aufgewacht und hatte eine Idee, sondern es ist wirklich sehr an den Themen dran. Das machen wir eigentlich immer sehr gerne.

Alexander Wodrich [00:33:59]:

Alexander Wodrich [00:34:56]:

Alexander Wodrich [00:34:56]:

Alexander Wodrich [00:34:56]: Und gucken wir mal, was fällt ins Auge? Wie können wir das mit Klang irgendwie übersetzen? Das ist unser Weg.

Alexander Wodrich [00:34:56]:

Miriam Rupp [00:35:05]:

Miriam Rupp [00:35:05]:

Miriam Rupp [00:35:05]: Ja, spannend. Ich glaube, wir haben da eine sehr ähnliche Herangehensweise. Wir nennen das bei uns Story Listening auch in unseren Workshop- und Campfires, die wir da als Formate haben, eben auch reinzuhören, auch wenn die unsere Arbeit sehr unterschiedlich sind. Und ja, ich fand's auf jeden Fall megaspannend und ich dank dir vielmals Alex für die spannenden Einblicke.

Miriam Rupp [00:35:05]:

Alexander Wodrich [00:35:27]:

Alexander Wodrich [00:35:27]:

Alexander Wodrich [00:35:27]: Danke ebenfalls für die Zeit und ja, dann auf bald und dankeschön!

Alexander Wodrich [00:35:27]:

Miriam Rupp [00:35:32]:

Miriam Rupp [00:35:32]:

Miriam Rupp [00:35:32]: Auf Wiederhören.

Über diesen Podcast

Wie konnte Microsoft nach langer Zeit in der Gunst der Nutzer wieder mit Apple mithalten? Was unterscheidet airbnb von anderen Reiseplattformen? Warum gehört General Electric trotz Krise immer noch zu den beliebtesten Arbeitgebern? Wie überzeugst du als Unternehmer langfristig dein Publikum? Wenn es nach Miriam Rupp und Nora Feist, CEOs von Mashup Communications, geht, lautet die Antwort ganz klar: mit Storytelling! Die Hosts laden Experten aus Tech-, Lifestyle- und B2B-Unternehmen ein und gehen mit ihren Hörern auf die Suche nach Erkenntnissen aus dem wahren Business-Alltag und nach persönlichen Geschichten der Macher dahinter.

von und mit Mashup Communications

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